TV PHÖNIX BOCHOLT II – HSG WESEL 15:21 (8:10)

3 Spiele, 3 SiegeDie Serie hielt auch im dritten Spiel. Gegen den Aufsteiger aus Bocholt gelang ein am Ende verdienter Sieg.
Zum Spiel selbst gibt es nicht viel zu sagen. Auffällig war eigentlich nur der Schiedsrichter, der durch sein öffentlich zur Schau gestelltes Desinteresse an dem Spiel die Gemüter der Mannschaften, Trainer und Zuschauer erregte. Durch seine Art zu pfeifen benachteiligte er zwar keine der beiden Mannschaften, doch genauso gut hätte man ohne Schiedsrichter spielen können. Nie hatte man das Gefühl, dass das Spiel verloren gehen könnte, auch wenn unser Vorsprung über weite Strecken des Spiels nur zwei oder drei Tore betrug. Denn wenn es nötig gewesen wäre, hätten wir immer noch eine Schippe drauf packen können. Wie heißt es so schön? „Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss“. Die junge Bocholter Truppe hatte zwar starke Einzelspielerinnen, doch war ihr Angriffsspiel zu ausrechenbar. Umso ärgerlicher war es, dass wir in der Deckung ein ums andere Mal pennten und einfache Tore zuließen. In der zweiten Halbzeit gelang es uns dann, einen 4-Tore-Vorsprung heraus zu arbeiten, den wir dann hielten und am Ende noch ausbauen konnten. Auch eine kleine Pause, die wir Mitte der zweiten Halbzeit einlegten, gefährdete unseren Sieg nicht.
Wie schon des Öfteren angesprochen, fehlt unserer neuen Truppe noch das Zusammenspiel. Unsere Tore resultieren zumeist aus guten Aktionen einzelner Spieler, selten jedoch spielen wir ein Tor wirklich heraus. Und auch in der Abwehr kassieren wir häufig zu einfache Tore, da wir eins gegen eins stehen und (noch) nicht als gesamte Deckung fungieren. Jedoch sollte ich uns nicht schlechter reden, als wir sind: 6:0 Punkte nach drei Spielen sind ein Traumstart, wir haben zwar einen jungen, aber spielerisch starken Kader und spielerisch werden wir uns sicher noch mehr zusammenfinden. In der eigentlich dreiwöchigen Saisonpause (wenn da nicht das Pokalspiel gegen Kleve am 16. Oktober um 19.30 Uhr in der Halle Nord wäre) gilt es nun, unsere spielerischen Defizite aufzubessern, denn nach der Pause wollen wir Issum schlagen. Der selbsternannte Aufstiegsaspirant wird uns die Punkte sicher nicht kampflos übergeben und es wird wichtig sein, unnötige Fehler abzustellen und die Hundertprozentigen wie TGs und Siebenmeter in Tore umzuwandeln.

Denise Hennes, Patricia Zimmermann – Katharina Ogiolda (1), Carmen Ramms (6), Veronika Ogiolda (1), Helen Betcke (5/2), Lisa Steinkamp (4), Anika Lettgen(1), Julia Badziong (3), Jennifer Barra, Tanja Glocke, Jenny Keienborg.