1. Herren mit Sieg gegen Bocholt
Mit einem 33 : 29 (19:16) Erfolg gegen den TSV Bocholt startete die 1. Herrenmannschaft erfolgreich in das Jahr 2012….Von Michael Kessel
12. Spieltag gegen TSV Bocholt 33-29 (Hbz. 19-16)
Kein glänzender Start nach Weihnachten, aber Heimsieg geglückt
Mit dem TSV Bocholt erwartete uns zum Liganeustart nach der Weihnachtspause ein sehr unbequemer und schwer zu spielender Gegner. Der Aufsteiger war mit 12:10 Punkten gestartet und stand auf dem sechsten Tabellenplatz und hatte bewiesen, dass man in der Liga mithalten kann. Ein Gegner der nie nach lässt, sehr breit besetzt ist und jeder Mannschaft in unsere Liga unbequem werden kann, so dass wir einen echten Prüfstein nach der Weihnachtspause erwarteten. Wobei wir eigentlich an die guten gezeigten Leistungen vor Weihnachten anknüpfen wollten und die Niederlage in Aldenrade vergessen lassen wollten, um so in das Spitzenspiel nächste Woche beim Tabellenersten von RW Oberhausen, die zur Zeit zwei Punkte vor uns liegen.
Doch wir kamen nur schwer ins Spiel, grade in unserer Abwehr lief nicht viel zusammen. Wir standen zu weit auseinander, ließen jegliches Engagement vermissen, bewegten uns zu wenig und so hatte Richard Kalus eigentlich gar keine Chance ins Spiel zu kommen. Hinzu kamen noch viele verschossen Bälle im Angriff, teilweise umständliches Spiel, das irgendwie die ganze erste Hälfte richtig unrund lief. Bocholt spielte viel den Ball in den eigenen Reihen hin und her und wartete nur da drauf, das wir einen Schritt raus machten und so der Kreis angespielt werden konnte. Oder wir standen so passiv, das die Bälle von Neunmetern über uns hinweg ins Tor geworfen werden konnten. Keine Aggressivität war zu verspüren und wir lieferten einfach kein Abwehrspiel ab. So konnte Bocholt von Anfang an mithalten (5-5, 6-8, 9-9, 11-11). Wenigstens im Angriff lief es mit der Hereinnahme von Spielertrainer Christian Pannen und Christoph Heffels besser. Wir bekamen das Spiel wieder mehr in die Breite und das Ergebnis wäre schon zur Halbzeit trotz aller Unzulänglichkeiten deutlicher ausgefallen, wenn alleine Christian Pannen nicht so viele freie Fahrkarten verworfen hätte oder Spieler wie Fabian Gorris am Aluminium gescheitert wären.
Auch nach der Halbzeitpause kamen wir nicht richtig in Tritt, Bocholt konnte schnell wieder ausgleichen und wir fingen erst in der Folge an, den Abwehrverbund zu stärken, geschlossener und aggressiver zu stehen und so kam auch Andreas Geilenkirchen, in der zweiten Hälfte herein genommen, besser ins Spiel und an einige Bälle heran. Und man merkte auch sofort, das prompt der Ball auch im Angriff besser lief und plötzlich auch Björn Fehlemann, der in der ersten Hälfte überhaupt nicht statt fand, anfing zu treffen. Des weiteren war es auch immer wieder Fabian Gorris, der zum Abschluss kam und am Ende 10 Tore auf dem Konto stehen hatte. Ja, und dann wäre da noch Rückkehrer Fyn Walla, der immer am Kreis frei gespielt wurde, am Ende auf fünf Tore kam, es aber auch durchaus hätten Treffer im zweistelligen Bereich sein können, wenn Fyn nicht noch so häufig am Torwart gescheitert wäre, teils aus sehr einwurfsicherer Distanz. So konnten wir nach dem schwachen Start schnell wieder auf 23-19 weg ziehen und bauten den Vorsprung in der Folge auf 27-22 und 32-25 aus. Dort lief der Ball besser, wir kamen auch über die besser stehende und arbeitende Abwehr zu schnelleren Torabschlüssen. Trotzdem wären sieben Tore Unterschied zu viel gewesen und so traf es sich ganz gut, das Bocholt nach Umstellungen durch Einwechslungen noch auf 33-29 zum Ende heran kommen konnte.
Abhaken müssen wir das Spiel nun, gewonnen ist gewonnen und wir haben nun unser Spitzenspiel nächste Woche gegen Oberhausen, auf das wir uns alle freuen, was wir uns nun verdient haben und wo wir die Liga wieder spannend machen können und wieder richtig oben dann dabei sind, Unabhängig davon, das die Saison noch sehr lang ist.
Es spielten:
Tor: Andreas Geilenkirchen und Richard Kalus
Feld: Christoph Heffels (3), Fyn Walla (5), Sven Brincks (3), Björn Fehlemann (10/2), Toran Knapinski (1), Fabian Gorris (10/2), Philipp Glaser (1), Christian Pannen (4), Lars Lettgen und Daniel Borgmann (1)