1. Männer schlägt MTV 2

Mit einem knappen 33 : 31 (17:13) Erfolg endete am vergangenen Wochenende das Match gegen die Reserve des MTV Rheinwacht Dinslaken…Von Michael Kessel

20. Spieltag gegen MTV Dinslaken 2 33:31 ( Hbz 17-13)

Gute Trainingseindrücke nicht ins Spiel rüber gebracht

Nach der Niederlage in Biefang, hatten wir uns in der letzten Wochen gegen Saarn noch gut erholt gezeigt und die Trainingseindrücke und auch die Beteiligung der letzten Wochen hatten usn positiv gestimmt, den jeder schien den Ernst der Lage erkannt zu haben, das von nun an, nur noch Siege zählen um das Endspiel am letzten Spieltag gegen RW Oberhausen zu bekommen, so zeigten wir im Spiel gegen den Tabellenletzten wieder das Gesicht der Rückrunde. Gingen wir in der ersten Halbzeit noch engagiert zu Werke, erzielten nur einfach im Angriff zu wenig Tore aus unseren Möglichkeiten, schien es in der zweiten Hälfte so, als würden wir das Handball spielen phasenweise komplett verlernt zu haben.
Die Umstellung in der Abwehr auf eine etwas offensivere Variante setzten wir wie in der Vorwoche wieder gut um, arbeiteten engagiert im Verbund, doch immer wieder schaffte es der Gast zu Toren zu bekommen, nach dem wir gut in der Abwehr gearbeitet hatten und gestaltete das Spiel so ausgeglichen (3-3, 5-5). Dann ab der zehnten Minute kamen wir auch im Angriff besser ins Laufen und konnten uns so auf 10-6 und 13-8 absetzen. Wie dann auch beim 15-10 machten wir in diesen Phasen zu wenig aus unserer Überlegenheit. Immer wieder kam der Tabellenletzte dann doch noch zum Torerfolg und wir wurden für unsere Abwehrarbeit, die nicht schlecht war, bestraft. So ging es mit einem 17-13 in die Pause. Einfach noch zu knapp und es passte vom Ergebnis her irgendwie nicht so ganz ins Bild, das wir doch überlegener waren bis dahin.
Die junge Dinslakener Mannschaft kämpfte auch in der zweiten Hälfte weiter nach dem Motto, das man ja nichts zu verlieren hatte und brachte uns in Folge immer mehr in die Bredouille. So kam der Gast heran und konnte relativ schnell auf 20-20 ausgleichen. Wir hatten unseren Lauf komplett verloren, in der Abwehr fanden wir nicht mehr zueinander und im Angriffsspiel war vieles nur noch Stückwerk. Wir liessen uns durch eine offensivere Abwehr des Gastes komplett verunsichern und auf einmal fehlten uns irgendwie die Mittel dagegen, was uns eigentlich nicht mehr passieren darf. Dinslaken spielte ihren Streifen ohne Respekt weiter und bekam immer mehr Oberwasser und ging sogar mit 22-24 in Führung. Völlig verdient zu dem Zeitpunkt, wir hatten unseren Rhythmus komplett verloren und fast wie schon in Biefang ging im Kollektiv nichts mehr zusammen. Wenigstens versuchte sich die Mannschaft weiter nicht komplett hängen zu lassen und doch noch irgendwie den Sieg zu erreichen. Rückstände (23-25, 27-29) konnten wir immer wieder ausgleichen (26-26, 29-29) und beim Stand vom 30-29 wieder selber in Führung gehen. Doch der Gast ließ einfach nicht locker, glich selber wieder zum 30-30 und 31-31 aus. Dank eines letzten Kraftaktes und Schlusspurtes kamen wir dann doch noch mit einem blauen Auge davon und entgingen der drohenden Niederlage, die nicht unverdient gewesen wäre.
Abhaken kann man so was eigentlich nicht, auch wenn wir am Ende zwei weitere Punkte auf unserem Konto haben und am Ende keiner fragt wie. Doch zu extrem war der Einbruch in Halbzeit zwei und teilweise auch unerklärbar.
Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel schauen und wenn wir noch eine Chance haben wollen, müssen wir ganz schnell wieder konstanter und zielstrebiger in unserem Spiel werden.

Es spielten:
Tor: Richard Kalus und Andreas Geilienkirchen
Feld: Christoph Heffels (1), Fyn Walla (3), Sven Brincks (2), Björn Fehlemann (12/5), Stephan Haase, Toran Knapinski (1), Fabian Gorris (8), Philipp Glaser (1), Christian Pannen, Lars Lettgen und Daniel Borgmann (5)