1. Herren unterliegen in Vorst

Nächstes Auswärtsspiel, nächste Niederlage die 1. Herren unterliegt dem TV Vorst mit 25 : 29 Toren…Von Michael Kessel

Spiel beim TV Vorst

Mit dem Selbstbewusstsein, den Tabellenersten in der Vorwoche geschlagen zu haben, fuhren wir zum Tabellenzweiten nach Vorst, nicht so richtig wissend, was einen erwartet, weil einem die Namen des Gegners nicht so viel sagten, trotzdem aber auch mit der Hoffnung die Leistung konservieren zu können und auch mal auswärts etwas dominater auf zu treten.
Doch das Spiel, was folgte, entsprach den ganzen Umständen schon vor dem Spiel: lange Anfahrt, Regen, es war dunkel und unschön draußen, Kreisläufer Fyn Walla war kurzfristig nicht abkömmlich, weil er zum Junggesellenabschied abgeholt wurde, eine kleine dunkle Halle, einige trudelten später ein, weil Sie an der falschen Halle waren, harter Betonboden, kleine, alte Kabine…
Ja und das übertrug sich über das Spiel. So empfing uns ein Gegner, der keines falls besser war, wie wir, vielleicht etwas eingespielter und seinen Streifen runter spielend. Und bei uns..? Ja, wir ließen uns schon früh im Spiel durch die enge Manndeckung von Fabian Gorris in unserem Spielfluss beeinflussen und schafften es nicht das Engagement aus dem Homerber Spiel in der Abwehr an den Tag zu legen. Viel zu wenig Aggressivität oder falsches Engagement zum falschen Zeitpunkt ermöglichte es dem Gastgeber aus Vorst immer wieder den Ball lange in den Reihen zu halten und dann zum Torabschluss zu kommen. So spielten die Vorster ihren Modus durch und wir mussten uns immer wieder unsere Tore schwer erkämpfen, liefen aber schon früh einem Rückstand hinter her (3-6) und verfielen irgendwie in Folge wieder in unseren Auswärtsmodus, wo nichts geht, dann geht auch nichts und so rechtes aufbäumen fand nicht statt, Vorst zog davon (5-10), wobei man aber einfach nicht das Gefühl hatte, das man gegen einen übermächtigen Gegner spielen würde, sondern selber einfach nicht wieder den Schalter umlegen konnte und wieder in alte Verhaltensmuster verfiel und sich viel zu viele Fehler erlaubte.
Zur Halbzeit stand es so 11-15 für Vorst und wir versuchten die Mannschaft nochmal zu pushen, das sehr wahrscheinlich nicht mehr so schnell, so einfach werden würde, gegen einen Großen der Liga auch mal auswärts zu punkten, wobei wir ja überhaupt mal froh wären, wenn wir auch mal auswärts punkten würden und so auch auswärts in der Liga ankommen könnten.
Doch, alles was man sich in der zweiten Hälfte vorgenommen hatte, verpuffte schnell, wobei man noch sagen musste, das der Beginn der zweiten Halbzeit nicht so schlecht war, nur nutzen wir unsere gut herausgespielten Chance nicht und kassierten postwendend auf der anderen, eigenen Seite den Treffer. Jedes Tor, was wir nicht machten, machte Vorst im Gegenzug und zog so auf 22-14 davon. Wir spielten in der Folge zwar nicht gut oder traten etwas besser in der Abwehr auf, schafften es aber trotzdem nochmal heran zu kommen (22-18. 24-20) und uns umgab wieder das Gefühl, das wir ein schlechtes Spiel, gegen einen nicht viel besser spielenden Gegner, doch noch mit einer kleinen Leistungssteigerung gewinnen könnten, doch wir erlaubten uns weiterhin viel zu viele Fehler, so das es einfach nicht reichen sollte und auch nicht durfte, weil wir es an dem Tag einfach nicht geschafft hatten, irgendwie mal eine starke Phase zu haben oder nur annähernd an das Leistungsniveau vom Homberg Spiel heran zu kommen.
Vorst ging am Ende mit 29-25 als gerechter Sieger vom Platz und wir fuhren mit einem traurigen Gesicht nach Hause, wäre an diesem Abend, dann noch auswärts, doch viel mehr drinne gewesen.
Einzig Klaus Buil, gilt es heraus zu heben, der eine ansprechende Leistung zeigte und es gilt zu vermelden, das Christoph Heffels, nach seinem Mittelfussknochenbruch, wieder ins Spielgeschehen zurück gekehrt ist.

Es spielten:
Tor: Richard Kalus, Andreas Geilenkirchen
Feld: Christoph Heffels (3), Sven Brincks, Jonas Gorris (1), Björn Fehlemann (6), Fabian Gorris (2), Toran Knapinski (2), Jona Reinartz, Christian Pannen (2), Sven Buil, Klaus Buil (4) und Philipp Glaser (1)