Heffels lässt die HSG weiter hoffen

Weseler spielten 28:28-Remis bei Spitzenreiter SF Hamborn 07.WESEL. So richtig zum Jubeln zu Mute war keiner der beiden Mannschaften nach der Schlusssirene im Spitzenspiel der Handball-Landesliga. Mit 28:28 (15:13) trennte sich der gastgebende Spitzenreiter SF Hamborn 07 von der HSG Wesel. Damit weisen die Gäste weiterhin einen Zähler Rückstand auf die Sportfreunde auf, die zwischenzeitlich schon wie der sichere Sieger aussahen.

„Dass Hamborn so ein Spiel nicht gewinnt, gibt mir Hoffnung, dass sie auch noch Federn lassen“, meinte HSG-Keeper und Co-Trainer Michael Hillig.

Seine Vorderleute legten einen denkbar schlechten Start hin, fanden überhaupt nicht zu ihrem anvisierten Tempospiel und lagen nach einer Viertelstunde mit 1:6 zurück. Die 5:1-Deckung der Weseler bekam die Hamborner Offensive nicht den Griff und Hillig selbst erwischte auch nicht seinen besten Tag.

Allerdings hatten die Gäste ja noch einen Trumpf im Ärmel: Gegen die Routine der Hamborner, die kaum wechselten, warfen sie ihre jugendliche Kampfkraft in die Waagschale.

„Die Einstellung war wirklich top. Dadurch sind wir immer wieder bis auf zwei Tore heran gekommen“, so Hillig, der nach 38 Minuten den Kasten für Raphael Dymski räumte. Dieser machte seine Sache zwischen den Pfosten besser und auch die auf 6:0 umgestellte Deckung harmonierte nun.

Kurz vor Schluss erreichte die HSG mit dem 27:27 den ersten Gleichstand nach dem 0:0 zu Beginn. In Ballbesitz und 28:27 in Führung liegend sahen die Hamborner 20 Sekunden vor Schluss jedoch schon wie der Meister aus, leisteten sich aber noch einen Fehlpass. Der starke Kreisläufer Christoph Heffels war es schließlich, der den „Löwen“ die Feier verdarb, als er vier Sekunden vor Ende den 28:28-Endstand markierte.

Die HSG hofft im Kampf um den Titel nächste Woche auf Schützenhilfe aus Isselburg.

HSG: Hillig, Dymski; Heffels (6), Zander (1), Langenbach, Cisse (5), Ahlhoff (1), Sieben (2), Tenbrock (6/2), Seidler (3), Borgmann (4). (an)