HSG Wesel II gewann 28:18
Esser darf durchatmen, Boers muss weiter zittern
WESEL. Unterschiedlicher hätten die Gemütsverfassungen der beiden Trainer nicht sein können. Auf der einen Seite Sven Esser, der nach dem 28:18 (15:7)-Erfolg des Handball-Bezirksligisten HSG Wesel II gegen die HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg mehr als zufrieden war. Auf der anderen Seite Robert Boers, der kein gutes Haar an seiner Mannschaft ließ. Esser lobte sein junges Team, dass nach anfänglichen Schwierigkeiten „nichts mehr anbrennen” ließ und sich bei fünf Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsplatz kaum noch Sorgen um den Klassenerhalt machen muss.
Boers kann sich dagegen überhaupt nicht sicher sein, dass seine Schützlinge in der nächsten Saison noch in der Bezirksliga spielen. „Nach dieser Leistung haben wir dort auch nichts zu suchen. Wir sind wie ein Absteiger aufgetreten. Nach der guten Leistung am letzten Wochenende gegen Xanten ist mir das unerklärlich”, schimpfte der Coach. Sein Team hielt die Begegnung lediglich in den ersten Minuten offen. Doch als sich der Gastgeber ein wenig absetzte, brachen sofort alle Dämme. Schon zur Pause war die Partie entschieden.
Auch nach dem Wechsel war bei den Gästen von Aufbäumen keine Spur. Widerstandslos ergaben sie sich in ihr Schicksal. Zwar liegt die HSG Haldern\x0e/\x0eMehrhoog\x0e/\x0eIsselburg II nun noch drei Punkte vor dem Vorletzten SV Neukirchen, der gestern gewann. Aber das schwerere Restprogramm, lässt die Sorgen von Robert Boers wachsen.
HSG Wesel II: Ochs, Borgmann Gorris (5), Samhal (3), Buckermann (4), Isselhorst (4/3), Akyol (1), Welling (3), Blümel (2/2), Grütter (2), Kämmerer (3), Prazeus (1).
HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg II: Bucksteeg Roes (7), Becker (2/1), Schneider (1), Schulze-Böing, Buil (1), Peters (6/3), Jocks, Marks (1).