HSG Wesel: Gelungener Einstand für Sven Esser

WESEL Die HSG Wesel schaffte in der ersten Partie, in der Sven Esser als Trainer alleine das Sagen hatte, einen wichtigen Erfolg.Der Handball-Landesligist gewann am Samstag das Heimspiel gegen den MTV Dinslaken II mit 27:23 (11:14) und kann mit nunmehr 4:4-Zählern etwas gelassener in die nächsten Partien

gehen. „Man hat der Mannschaft angemerkt, dass sie unbedingt

einen Sieg schaffen wollte, um nicht in die Abstiegszone zu geraten.

Sie hat großen Kampfgeist gezeigt und wurde dafür belohnt“,

sagte Esser nach seinem gelungenen Einstand auf der HSG-Bank.

Schwächen im Abschluss

Der Gastgeber überzeugte aber nicht nur mit enormem Einsatz.

Auch in spielerischer Hinsicht war ein klarer Aufwärtstrend im Vergleich zu den Partien zuvor zu erkennen. Einziges Manko war, dass die HSG Wesel sich das Leben unnötig schwer machte, weil sie im Abschluss einige Schwächen offenbarte.

Die Esser-Schützlinge ließen alleine in Hälfte eins beinahe ein Dutzend erstklassiger Chancen aus und lagen deshalb zur Pause mit drei Toren in Rückstand.

Nach dem Wechsel schaffte der Landesligist erst schnell den Anschluss und übernahm in der 40. Minute wieder die Führung, als ihm der Treffer zum 18:17 gelang. Doch die Begegnung blieb spannend bis zum Schluss, weil die HSG sich weiter den Luxus leistete, beste Möglichkeiten nicht zu verwerten. Erst

in den letzten fünf Minuten gelang es dem Vizemeister der vergangenen Saison, sich etwas deutlicher vom Kontrahenten abzusetzen.

Großen Anteil am Erfolg hatte Oliver Rühl, der die beste Leistung seit langer Zeit bot. Er überzeugte nicht nur in der Defensive, sondern glänzte auch im Angriff, da er in kritischen Situationen immer wieder Verantwortung übernahm.

HSG Wesel: Hillig, Dymski – Heffels (5), Seidler (2), Kamps, Ahlhoff (1), Rühl (6/1), Tenbrock (4), Friese (2), Borgmann (2), Gorris (5), Glaser