HSG bleibt Tabellenführer

HANDBALL-LANDESLIGA / Ersatzgeschwächte Weseler taten sich beim 22:19 gegen TV Jahn Hiesfeld II erwartet schwer.
WESEL. Was zählt, steht unterm Strich. Und dort verbuchte Handball-Landesliga-Spitzenreiter HSG Wesel in der heimischen Rundsporthalle einen 22:19 (14:9)-Sieg gegen die Reserve des Oberligisten TV Jahn Hiesfeld. Dass die Vorstellungen beider Teams in einer hart umkämpften Partie nicht immer ansehnlich waren, wusste auch HSG-Trainer Sven Esser.

„Wie der Sieg am Ende zu Stande gekommen ist, ist mir aber egal“, so der Coach im Hinblick auf die lange Ausfallliste bei den Hausherren. Mit Christian Pannen, der sich unter der Woche einen Innenbandriss im Knie zugezogen hatte, und Markus Seidler, der sich weiterhin mit Leistenbeschwerden plagt, ist in diesem Jahr aber wohl nicht mehr zu rechnen. Lediglich Ibou Cisse, der momentan im Urlaub weilt, kehrt demnächst als wichtige Verstärkung zurück.

Aber gegen die „Veilchen“ aus Hiesfeld, Aufsteiger aus der Bezirksliga, hat es ja auch so noch gereicht. „Kämpferisch war das in Ordnung. Besonders in der Abwehr hat jeder eine Schippe mehr gegeben“, lobte Esser wieder einmal die Defensive des Spitzenreiters.

Nach ausgeglichenem Beginn war es ein Zwischenspurt kurz vor der Halbzeitsirene, der die Gastgeber auf die Siegerstraße brachte. Da zogen die Rot-Weißen von 10:9 auf 14:9 davon. Wie vom Trainer gefordert nutzten die Weseler gegen die routinierten Gäste ihre Vorteile im Tempospiel und machten in dieser Phase auch die „einfachen Dinger“, was bei der HSG nicht immer selbstverständlich ist.

Nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber den TV Jahn Hiesfeld zu keiner Zeit näher als auf zwei Tore Abstand herankommen und fuhren den Sieg somit verdient ein. Mit einer 10:0-Serie haben die Weseler einen optimalen Start in diese Spielzeit erwischt und steuern konzentriert dem angestrebten Aufstieg entgegen.

„Wichtig ist, dass wir nächste Woche in Isselburg erneut so eine kämpferische Leistung zeigen, denn die werden sich garantiert wieder ein Bein ausreißen, um gegen uns nicht zu verlieren“, so Keeper und Co-Trainer Michael Hillig.

HSG: Hillig, Dymski; Heffels (2), Isselhorst (3), Ahlhoff (1), Sieben (2), Rühl (3/2), Tenbrock (5), Friese (1), Borgmann (3), Gaede (2), Kamps.