1. Herren siegt in Issum

Mit einem 29 : 21 (14:7) Erfolg kehrt die erste Männermannschaft am Samstag aus Issum zurück…Von Michael Kessel

14. Spieltag beim TV Issum 29-21 (Hbz. 14-7)

Start in die Rückrunde geglückt

Oft ist das Spiel nach so einem Highlight, wie dem hart umkämpften, aber verdient erzielten Sieg in Oberhausen, der uns wieder auf dem ersten Tabellenplatz machte, das Schwerste. Grade wenn es dann nach Issum geht, wo gerne mal Spitzenmannschaften straucheln. So galt es also für das Trainerteam Christian Pannen und Michael Kessel, das letzte WE hinter uns zu lassen und der Mannschaft zu verdeutlichen, das das Ganze nichts zählt, wenn wir nicht wieder bei null anfangen und mit der gleichen Einstellung, wie gegen Oberhausen in das Spiel geht. Was nicht grade nicht leicht ist, hat man doch im Hinterkopf, das es eine Pflichtaufgabe sein sollte, eine Mannschaft, wie Issum zu schlagen die im unteren Tabellendrittel steht. Der TVI verfügt über eine sehr junge Mannschaft, die sobald sie Lunte in einem Spiel riecht, grade gegen Spitzenmannschaften, über sich hinaus wachsen kann, grade auch zu Hause.
Mit dem nötigen Respekt fuhren wir also nach Issum hatte auch die Entwicklung während der Saison gezeigt (erste Spiel deutlich gewonnen, Pokalspiel nur sehr knapp gewonnen), das es nicht leicht für uns werden würde.
Eine späte Anwurfzeit, eine nicht so tolle Aufwärmphase und schon kamen beim Trainerteam wieder Zweifel auf, das das an dem Abend eine leichte Aufgabe werden könnte.
Doch auch ohne dass wir großartig glänzen konnten, setzte wir uns peu a peu in Hälfte eins vom Gegner ab (0-2, 3-7) und konnten zumindest die Grundintensität in der Abwehr vom Oberhausenspiel auf recht erhalten. Wir standen stabil in der Abwehr und kamen eigentlich den Vorgaben, die Kreisanspiele zu verhindern, nicht zu weit heraus zu treten und die Außen kurz zu nehmen, sehr gut nach, so das Issum irgendwie gar nicht ins Spiel kam und wir uns in Folge noch auf 4-10 absetzen konnten. Wenn wir den Issumer Torwart nicht noch per zahlreichen guten Einwufchancen warm geworfen hätten, hätte es noch viel deutlicher zur Pause aussehen müssen, so stand es „nur“ 7-14 für uns.
Wir ließen Issum auch nur noch mal kurz zu Beginn der zweiten Hälfte eine kleine Chance, wobei uns der Ball nicht so gut die Reihen lief und wir in der Abwehr nicht mehr so gut zusammen standen. Doch ein so richtiges Aufbäumen der Heimmannschaft kam nicht auf, weil wir den Abstand immer so bei sechs oder sieben Toren halten konnten (12-18, 15-21).
Die Abwehr ging wie engagierter zu Werke und Richard Kalus der einen sehr guten Tag erwischt hatte, stellte einen guten Rückhalt da. So. das der gute Defensivverbund gegeben war. Als dann im Angriff auch noch die Rückraumspieler Björn Fehlemann und Fabian Gorris besser ins Spiel gebracht wurden und kamen, konnten wir uns schnell wieder deutlicher absetzen (17-25, 19-28). Trotzdem ließen wir auch weiter noch zahlreiche, gute Torchancen liegen.
Am Ende wussten wir im Trainerteam nicht, wie wir das Spiel nun deuten sollten, weil eine Niederlage nie in Gefahr war, wir das Spiel recht souverän bewerkstelligt und ein solches Spiel mit acht Toren auch deutlich gewonnen haben. Irgendwie war es wie ein leichteres Trainingsspielchen und ein Ergebnis mit 40-20 wäre auch drin gewesen, aber am Ende steht ein Sieg, mehr zählt auch nicht und wir haben die kompletten 60 Minuten viel durch wechseln können. Pflichtaufgabe also erfüllt, auf unserem langen Rückrundenweg, so lange wie möglich oben dran zu bleiben.
Nächste Woche erwartet uns nun ein ähnliches Spiel, wie gegen Issum, wo wir zu Hause mit der DJK Adler Bottrop den Tabellenletzten empfangen, und im Hinspiel nicht so zu glänzen wussten, wir nun aber die zwei Punkte in heimischer Halle behalten wollen um unserer verlustpunktfreien Heimserie in dieser Saison einen weiteren Heimsieg hinzu zu fügen.

Es spielten in Issum:

Tor: Richard Kalus und Andreas Geilenkirchen
Feld : Fyn Walla (1), Sven Brincks (1), Björn Fehlemann (8/1), Stephan Haase (1), Toran Knapinski (2), Fabian Gorris (13/6), Philipp Glaser, Christian Pannen (1), Lars Lettgen, Daniel Borgmann (2) und Jona Reinartz