Erneute Auswärtsniederlage in Kaldenkirchen
Auch beim TSV Kaldenkirchen hielt die schwarze Auswärtsserie der HSG-Männer an, die Mannschaft unterlag mit 25 : 30 Toren…Von Michael Kessel
Spiel beim TSV Kaldenkirchen
Fünftes Auswärtsspiel und wieder mit leeren Händen nach Hause gefahren. Ernüchternd, grade auch, weil dieses Mal wieder mehr drinne gewesen wäre.
Klar war die Anfahrt lang und nervig, das Wetter mit dem Schnee war nervig, gegen eine Mannschaft, die heimstark und unter den ersten fünf steht, muss man nicht gewinnen, dann fällt auch noch größtenteils Leistungsträger Fabian Gorris verletzungsbedingt aus, aber nicht wenn man eine gute erste Hälfte spielt und einfach wieder mehr drin war.
Doch noch viel trauriger stimmte das Trainerteam, das eine einzelne Person ein Spiel so beeinflussen kann, was überhaupt nicht notwendig gewesen wäre. Pfiff der Herr in Schwarz in der ersten Hälfte noch gut alleine, war die Leistung in der zweiten Hälfte eine regelrechte Farce. Wir wollen eigentlich nicht über so was meckern oder richten, aber wenn es in einer solchen Form passiert und zwar auch auf beiden Seiten, das ein Spiel so verpfiffen wird, muss das auch mal erwähnt werden. Zeitstrafenvergabe, Schritteauslegung, Vorteilsregel usw. – wurden auf einmal mit einer Willkür vergeben, so das wir uns im Nachhinein regelrecht verpfiffen fühlen. Gewisse Äußerungen, die dem ganzen noch die Krone aufsetzen, lassen wir jetzt mal unerwähnt, aber sind ein einziger Witz. Zum Glück und mehr als fair ist, das der Gästetrainer von Kaldenkirchen das genauso sah und trotz Sieg und damit hätte ja für ihn alles gut sein können und der Rest nicht erwähnenswert, doch er poltert genauso gegen die Leistung des Schiedsrichters. Schade das ein Spiel das lange Zeit fair war, so teilweise ausartete oder so die Linie verloren ging, das sich alles nur auf den einen Herren zentrierte. So sollte das in unserem Sport nicht laufen.
Doch zurück zum Spiel. Kaldenkirchen nahm von Beginn an, mit einer relativ offenen Manndeckung Björn Fehlemann aus dem Spiel. Wir kamen damit zwar so lala zu recht, kamen aber trotzdem zu unseren Toren. Auch unsere Unsicherheiten in der Verteidigung mit dem Rückraum und Kreisspiel wussten wir noch ganz gut zu kaschieren in dem wir uns wenigstens in der Abwehrarbeit rein hingen, so das wir uns immer wieder unsere Abschlussmöglichkeiten im Angriff erarbeiteten und von Beginn an im Spiel waren. Kaldenkirchen tat sich auch sehr schwer, erlaubte sich auch immer wieder Fehler, die wir zu nutzen wussten. So stand es kurz vor der Halbzeit, wo wir uns ein klares Übergewicht erarbeitetet hatten 11-15. Doch nun kommt das erste Aber… Wir hätten dort die Chance nutzen müssen, mit dem Vorsprung in die Pause zu gehen oder noch klarer weg zu ziehen, die Möglichkeiten waren da. Doch es stand dann „nur“ 13-15, weil wir in en letzten zwei Minuten nicht mehr ganz so aufmerksam und konzentriert waren.
Doch zur Halbzeit blieb zu sagen, wir waren dran und es sollte doch endlich möglich sein, das wir auswärts mal punkten, wenn nicht heute, wann dann.
Doch dann kam eine zweite Hälfte, in der jemand anderes in den Vordergrund trat, wir im Angriff in Folge den Faden verloren, konsequente Chancenverwertung und Abwehrarbeit wieder auch ein Problem war. Wir bekamen den jungen, guten Halbrechten Kevin-Christopher Brüren, den wir in der ersten Hälfte noch gut bekämpft hatten, nicht mehr in den Griff, so das er aus dem Rückraum schießen und treffen konnte, wie er wollte. Unsere Moral litt allerdings auch stark, wie auch unsere Konzentration, unter den nicht nach voll ziehbaren Entscheidungen des Referees. Trotzdem hielten wir bis zur 50. Minuten ja noch gut mit und waren in Schlagdistanz (21-23). Doch näher kamen wir nicht mehr ran, oder durften nicht mehr näher ran kommen. Wenn man vom negativen und traurigen Gesamtbild noch zwei Akteure an dem Abend heraus heben möchte, dann sind es Jona Reinarzt und Sven Brincks, die zu überzeugen wussten und über die Außen zahlreich und sicher abschlossen. Am Ende ging es geknickt und auch erbost mit einer 25-30 Niederlage in die Kabine. Wieder war mehr drin und doch fuhr man wieder mit leeren Händen nach Hause.
Es spielten:
Tor: Andreas Geilenkirchen, Richard Kalus
Feld: Christoph Heffels, Sven Brincks (4), Jonas Gorris (1), Björn Fehlemann (5), Toran Knapinski (1), Jona reinartz (4), Fabian Gorris (2/2), Philipp Glaser, Christian Pannen (2), Sven Buil (1) und Klaus Buil (4)