HSG auch in Bocholt klar überlegen

TSV Bocholt – HSG 29:36 (13:17)
 
Vier Siege vor der Ferienpause hieß die Marschroute, die HSG-Trainer Sven Esser vor der Saison vorgegeben hatte. Der dritte Sieg im dritten Spiel wurde gegen den TSV Bocholt, dem ein Platz unter den ersten drei Mannschaften zugetraut wird, eingefahren. Dieser kam angesichts der Auswärtsschwäche der HSG und der ungeliebten Bocholter Sporthalle Mitte überraschend souverän zu Stande. 

Lediglich die ersten vier Angriffe wurden unkonzentriert vorgetragen, dann kam die HSG-Maschinerie ins Rollen. Ein Gleichgewicht zwischen Einzelaktionen, vor allem durch den zurückgekehrten Björn Fehlemann, und herausgespielten Abschlüssen sorgte für ein unberechenbares Angriffsspiel der Gäste. Über die gesamte Spielzeit gelang es dem TSV nicht, das variable Positionsspiel der Hansestädter in den Griff zu bekommen. Langsam aber stetig wurde der Vorsprung bis auf fünf Tore ausgebaut (17:12).
Nach der Pause entschieden sich die Hausherren für eine kurze Deckung gegen den starken Björn Fehlemann, was diesem zwar die Lust am Spiel nahm, jedoch für große Lücken im Bocholter Abwehrverbund sorgte. Diese wurden durch Heiko Kreilkamp und Fabian Gorris im Zusammenspiel mit Michael Nölscher am Kreis gnadenlos ausgenutzt. So konnte die HSG den Vorsprung nach der Pause auf 24:17 und 30:21 ausbauen. Dass der Sieg nicht noch höher ausfiel, lag zum einen an einer erneut mäßigen Chancenverwertung (drei vergebene Siebenmeter) und zum anderen an der Leidenschaft des Gegners. Der TSV zog bis zur letzten Sekunde voll durch und feierte jedes, wenn auch unbedeutendes Tor.
Im letzten Spiel vor der dreiwöchigen Pause kommt der HC TV Rhede (2:4 Punkte) in die Halle Nord II. Wenn die Mannschaft seine Leistung aus Bocholt konservieren kann, sollte das Etappenziel des Sven Esser zur Realität werden. 
HSG: Busjan, Kalus – Timmermann (5), Kreilkamp (7/1), Reinartz (4), Weber (2), Fehlemann (7/1), Nölscher (5), Haase, Erdmann, Vengels, F. Gorris (6/1).