Hillig will Punktverlust „nicht dramatisieren“
HANDBALL-LANDESLIGA / Spiel gegen Alstaden wurde aufgearbeitet. Sonntag empfängt die HSG Wesel den Tabellenvierten TV Issum.WESEL. „Eines ist klar: Wir müssen uns gegenüber dem Alstaden-Spiel gewaltig steigern“, stellt Keeper Michael Hillig klar. Gegen die Oberhausener war seine HSG Wesel (2. Platz/24:6-Punkte) in der Handball-Landesliga nicht über ein 26:26-Remis hinaus gekommen. Und am Sonntag (17.30 Uhr) empfangen die Rot-Weißen in der Rundsporthalle mit dem TV Issum (4./18:16) ein größeres Kaliber.
„Wir hatten jetzt Zeit, das letzte Spiel aufzuarbeiten. Natürlich waren die Leistung und dementsprechend auch das Ergebnis schon frustrierend, aber wir dürfen das Ganze jetzt auch nicht dramatisieren“, so Co-Trainer Hillig. In seiner Analyse erinnert Hillig daran, „dass wir gegen Alstaden dem Spiel zu wenig unseren Stempel aufgedrückt haben. Das können wir uns gegen Issum nicht erlauben.“
Als „richtungsweisend“ hatte Hillig den Sieg im Hinspiel in Issum bezeichnet. Damals hatten seine Vorderleute bewiesen, dass sie trotz ihres jungen Durchschnittsalters durchaus in der Lage sind, den im Vorfeld als Favoriten gehandelten Teams mehr als nur Paroli zu bieten. „Jetzt haben wir wieder so eine Situation. Erst Issum, danach das schwere Spiel in Isselburg.“
Und in diesen beiden Partien muss die HSG wieder einmal ohne ihren gefährlichsten Rückraumschützen Ibou Cisse auskommen, er weilt im Urlaub. „Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir das Augenmerk auf unser schnelles Spiel legen. Ansonsten wird es gegen die starke Defensive der Issumer sehr schwer.“
Markus Seidler, der nach seinem Wechsel zum TV Issum in dieser Saison wieder nach Wesel zurückgekehrt ist, wird trotz Spielberechtigung wahrscheinlich nicht gegen seine alten Kollegen auflaufen. So war es mit der HSG frühzeitig vereinbart worden.
Michael Hillig weist noch einmal darauf hin, dass der Wiederaufstieg in die Verbandsliga das Ziel, aber keine Pflicht ist: „Wir wollen den Zuschauern in erster Linie guten Handball zeigen, damit sie wieder kommen.“
Nach den tollen Leistungen in den Heimspielen gegen Hamborn und Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen müssten die Fans ihren Schützlingen den Ausrutscher gegen Alstaden eigentlich verzeihen und wieder zahlreich in die Rundsporthalle pilgern. (an)