Schongang

Die HSG Wesel sorgte beim 25:20-Sieg beim MTV Dinslaken II schnell für klare Verhältnisse. Die Partie war nach 39 Minuten bei einer 22:9-Führung entschieden. Anschließend ließ der Titelanwärter es ganz locker ausklingen.Von JOACHIM SCHWENK

WESEL. Die HSG Wesel scheint das Tief endgültig verlassen zu haben, in dem sie zu Beginn der Rückrunde noch gesteckt hat. Der Tabellenzweite der Handball-Landesliga bestätigte seinen Aufwärtstrend am Samstag beim MTV Dinslaken II mit einem Erfolg, der viel leichter fiel, als es das Ergebnis von 25:20 (13:8) aussagt. Denn der Titelanwärter hatte den abstiegsgefährdeten Gastgeber früh in seine Schranken verwiesen und dann nicht mehr als nötig getan, um die eingeplanten zwei Punkte sicher zu holen. 22:9 lag die HSG nach 39 Minuten vorne. 25:15 führte sie zehn Minuten vor dem Abpfiff noch. Dann legte sie den Schongang ein. „Es warten noch einige wichtige Spiele auf uns. Da haben wir die Chance genutzt, es am Ende etwas gelassener angehen zu lassen und Kräfte sparen zu können“, sagte Trainer Sven Esser gestern im Gespräch mit der Rheinischen Post. Was dem MTV Dinslaken die Chance gab, das Ergebnis noch etwas erträglicher zu gestalten.

„Das haben wir gut hingekriegt“

Die Zufriedenheit war nach der relativ einseitigen Begegnung groß bei der HSG, die weiter einen Punkt hinter Tabellenführer Hamborn 07 liegt, der gestern das Spitzenspiel gegen den Dritten HSG Vennikel\x0e/\x0eRumeln\x0e/Kaldenhausen mit 29:22 gewann. „Das haben wir gut hingekriegt. Wir befinden uns weiter im Aufwind. Das spielerische Tief, in dem wir uns zu Beginn der Rückrunde befunden haben, liegt wohl hinter uns“, sagte Torhüter Michael Hillig. Ihn freute, dass es vor allem im Rückraum viel besser lief als zuletzt. Und dies, obwohl in Oliver Rühl (Schulterverletzung) und Peter Zander (beruflich verhindert) zwei Leistungsträger fehlten.

6:0-Führung nach 228 Sekunden

Ein Blitzstart sorgte dafür, dass die HSG Wesel direkt die nötige Sicherheit gewann. Sie führte nach 228 Sekunden mit 6:0, was den Dinslakener Trainer dazu zwang, eine Auszeit zu nehmen. Die zeigte nur kurz Wirkung. Der Gastgeber schaffte zwar den Ausgleich zum 8:8. Anschließend setzte sich der Favorit jedoch schnell wieder deutlich ab, weil er seine Chancen in der Offensive fast hundertprozentig nutzte. Was nicht nur den angenehmen Nebeneffekt hatte, dass er am Ende Kräfte sparen konnte. „Wir haben mit diesem sicheren Erfolg auch die beste Werbung für das Nachbarschaftsduell gegen den SV Friedrichsfeld gemacht. Da wird die Halle am nächsten Wochenende bestimmt voll sein“, meinte Hillig.

HSG Wesel: Hillig, T.Borgmann Heffels (2), Gorris (3/1), Kamps (1), Cisse (4), Ahlhoff (2), Sieben (1), Tenbrock (2), Seidler (7/1), D.Borgmann (3), Langenbach.