HSG gewann beim Angstgegner
WESEL Die HSG Wesel tat gestern Abend, was Trainer Sven Esser gefordert hatte. Der Handball-Landesligist
setzte eine Woche nach dem 31:25-Sieg gegen den Vizemeister HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen das zweite Ausrufezeichen hinter seine Titelambitionen. Die HSG schaffte beim Angstgegner TV Phönix Bocholt einen
überraschend klaren 28:21 (13:11)-Sieg. Ein Erfolg, der an Stellenwert gewinnt, wenn man bedenkt, dass in Markus Seidler (verletzt), Ibou Cisse (beruflich verhindert) und Falko Gaede (gesperrt) drei Akteure fehlten.„Beeindruckend aufgetrumpft“
Verständlich, dass Esser nach der Begegnung rundum zufrieden war. „Das war richtig gut. Die Mannschaft hat teilweise beeindruckend aufgetrumpft“, sagte er im Gespräch mit der Rheinischen Post.
Der Coach spielte damit auf die Anfangsphase der zweiten Halbzeit an, in der wirklich alles klappte beim Titelanwärter. Er baute seinen Vorsprung bis zur 43. Minute auf 20:12 aus – der Angstgegner hatte wenigstens für eine Partie seinen Schrecken verloren. Der TV Bocholt versuchte vergeblich, zurück ins Spiel zu kommen. Die HSG lag immer mit wenigstens fünf Toren in Führung. „Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Vom Torwart bis zu den Einwechselspielern haben wir vollauf überzeugt“, meinte Esser. Seiner Mannschaft ist damit ein Traumstart geglückt. Immerhin hat sie nach zwei schweren Spielen gegen Gegner, gegen die sie in der vergangenen Saison gerade einmal einen Punkt holte, 4:0-Zähler auf dem Konto. Das hinderte den Trainer aber nicht daran, warnend den Zeigefinger zu erheben. „Wir dürfen jetzt nur nicht den Fehler machen, die nächsten Gegner zu unterschätzen. Nur wenn wir im Training weiter so konzentriert arbeiten, wie wir es bislang getan haben, werden wir auch künftig Erfolg haben“, sagte Sven Esser.
HSG Wesel: Hillig – Isselhorst (3), Kamps, Ahlhoff (2), Sieben (2), Rühl (4/1), Tenbrock (6/2), Friese (4), Borgmann (2), Pannen (5).