Sieg gegen Rheinhausen

Die erste Männer hat im letzten Heimspiel einen knappen 28 : 27 (12:15) Erfolg gegen den starke VfL Rheinhausen erzielen können…Von Michael Kessel

17. Spieltag gegen VfL Rheinhausen 28-27 ( Hbz. 12-15)

Eine schlechte Halbzeit und eine gute Halbzeit

Das Hinspiel gegen den VfL im Kopf, waren wir also gewarnt. Dort hatten wir über die meiste Zeit des Spiels, in einem Spiel auf Augenhöhe, vorne gelegen, den Sack nicht zu gemacht und waren am Ende mit einem 25-25 noch ganz gut bedient, weil es zum ende auch mit einer nach Hause hätte gehen können.
Wir wussten also das ein dicker Brocken auf uns zu kommt, auch im Hinterkopf, das wir in den letzten Spielen nicht geglänzt hatten und nur Pflichtsiege eingefahren hatten und in der letzten Woche gegen Hiesfeld 50.Minuten lang „reif“ für eine Niederlage gewesen waren. Das konnten wir uns dieses Mal nicht erlauben und trotzdem verlief das Spiel zu Beginn wieder nicht gut für uns bzw. auch nicht schlecht, verwarfen wir einfach zu Beginn des Spiels zu viele Bälle oder warfen den gegnerischen Torwart warm, der bis zu seinem verletzungsbedingten Ausfall uns einiges an Kopfzerbrechen bereitete. Nach einem 5-5 konnte sich Rheinhausen mit 5-9 absetzen und konnte den Vorsprung in Folge auch gegen uns behaupten. Die sehr routinierte Truppe, die trotz des Tabellenstandes, immer noch zu den stärksten Mannschaften der Liga zählt, nutzte unser nicht so zwingendes Abwehrspiel jedes Mal mit schnellen Gegenstoß aus, unterband komplett unser Kreisläuferspiel und nutze auch unsere Fehler im Abwehrverbund, wo wir nicht so geordnet oder unachtsam zusammen standen, konsequent aus. So stand es zur Halbzeit 12-15 gegen uns, immer im Hinterkopf, das wir eine Schüppe nun drauf legen müssten um das Spiel noch drehen zu können. Und wen Richard Kalus im Tor nicht gewesen wäre, hätte es auch noch deutlicher gegen uns stehen können.
Nach einer relativ ruhigen, aber sachlichen Halbzeitansprache, ging es dann wieder raus auf das Spielfeld und als hätte jemand den Schalter umgelegt, spielten wir nun einen ganz anderen Handball. In der Abwehr wurde konsequenter zugepackt und engagierter zusammen gearbeitet und im Angriff spielten wir wieder viel mehr miteinander, statt wie in der ersten Halbzeit, sich immer nur in Einzelaktionen zu verstricken. So konnten wir schnell auf 16-16 ausgleichen und sogar auf 20-17 weg ziehen. Allerdings konnten wir eine Überzahlsituation nicht zu unseren Gunsten und evtl. vorentscheidend nutzen und so bestrafte der VfL das wieder und glich auf 20-20 aus. Die Achterbahnfahrt ging nun aber weiter, wieder nutzen wir einen Zwischenspurt, wo auch Björn Fehlemann plötzlich aus dem Rückraum wieder erwachte und gingen wieder mit 24-20 in Führung. Stark auftrumpfte in Halbzeit Zwei auch Sven Brincks auf Linksaussen, der am Ende auf fünf Treffer kam, so wie Torhüter Andreas Geilenkirchen, der wie Richard Klaus eine starke Partie ablieferte. Doch, es passte zum Spiel, wieder nutzen wie die Chance nicht, den Sack zu zu machen und die Gäste aus Duisburg kamen wieder auf 24-23 heran und konnten kurz vor Ende mit 26-26 ausgleichen. Sollte sich Geschichte wie im Hinspiel wieder holen? Nein. Denn Christoph Heffels, der erstmals nach seiner Fingerverletzung, wieder einsatzfähig war, netzte eine dreiviertel Minute vor Ende zum 28-26 ein. Den Anschlusstreffer und eine Auszeit kurz vor Ende später und der Sieg war am Ende doch noch hart erkämpft worden. Auf Grund der Leistungssteigerungen in der zweiten Hälfte und den Emotionen im ganzen Team, war der Sieg am Ende sogar noch verdient und man konnte dem Gewinn der zwei Punkte, anders als in den Wochen davor gegen schwächere Teams, sogar was richtig positives abgewinnen.

Es spielten:
Tor: Richard Kalus und Andreas Geilenkirchen
Feld: Christoph Heffels (4), Fyn Walla (1), Sven Brincks (5), Björn Fehlemann (3), Stephan Haase (3), Toran Knapinski, Fabian Gorris (7/2), Christian Pannen (3), Lars Lettgen (1) und Daniel Borgmann (1)