Punkteteilung beim TV Kapellen

Mit einem Punkt im Gepäck endete das dritte Oberligaspiel der männlichen C1-Jugend im kreisinternen Duell in Moers beim TV Kapellen.

Kuriositäten, ein Phantomtor und kreative Regelauslegungen bestimmten die hitzige Partie gegen die Rivalen von der anderen Rheinseite.

Zum Spiel:

Allen war vorher bewusst, dass es ein hochemotionales und enges Spiel werden würde, denn Kapellen hatte durch zwei Siege enormes Selbstbewusstsein getankt und beide Mannschaften agierten recht nervös. Es entwickelte sich eine Abwehrschlacht, wobei die Deckung der Moerser oftmals so defensiv war, dass eigentlich eine Ermahnung des Schiedsrichters gemäß der Regularien für die C-Jugend nötig gewesen wäre. Passierte leider nicht, sodass gegen einen tiefstehenden Gegner einige Konzepte und 1:1 Situationen, die unser Spiel ausmachen, nicht spielbar waren.

Folgerichtig entwickelte sich eine enge Partie, in der die Mannschaft der HSG ständig einem knappen Rückstand hinterherrennen musste. Halbzeitstand 8:7 für die Grafschafter.

In der zweiten Halbzeit wurde die Spannung noch größer. Kapellen konnte sich auf 13:10 absetzen, aber durch einen großen Kraftakt der Ausgleich erzielt werden und nach 40 Minuten das Pendel das erste Mal in die Weseler Richtung gezogen werden. Nach einer roten Karte für uns (kann man geben, muss man nicht) ereignete sich allerdings etwas, was eigentlich nicht passieren darf. In einem schönen Angriff konnten die Weseler über links außen abschließen und für alle(!) ersichtlich ein Tor zur Führung erzielt werden. Einzig der Schiedsrichter (Vorwurf geht eher an die Ansetzungsstelle) sah es nicht, fragte beim TW des Gegners nach, der prompt sportmännisch (Ironie aus) das korrekte Tor nicht bestätigte und deshalb das Tor nicht gegeben wurde, obwohl alle Kapellener sich schon zum Mittelanwurf bewegten.

Hitzige Diskussionen in der gesamten Halle, Zuschauer und Kampfgericht waren sich einig, dass dieses Tor gegeben werden musste. In der Crunchtime wurde dann noch ein 19:17 aufgeholt und wenn man mit dem letzten Angriff noch den Siegtreffer erzielt hätte, wäre die Gerechtigkeit hergestellt worden. Endstand 19:19.

Um eins klarzustellen: Fehler gehören zum Spiel dazu, aber Fairness und Sportsgeist auch. Da wurden wir leider enttäuscht. Ob das Spiel am Ende einen Sieger verdient gehabt hat, sei dahingestellt, aber den moralischen Sieg kann die HSG verbuchen. Was leider sehr schade war, dass man für so eine brisante Partie kein Schiedsrichtergespann angesetzt hat, denn in der C-Jugend Oberliga und gerade in einem Kreisduell (die einzigen Kreismannschaften im männlichen Jugendbereich) kann man erwarten, dass dies passiert.

In der nächsten Woche spielen wir in der Rundsporthalle gegen die HSG Refrath/Hand um 16:45 und freuen uns auf laute Unterstützung unserer Jungs. Es spielten und kämpften: Lahmann, Zakowski – Martin (2), Eberhardt, Maaß (3), Ballmann (8/5), Kleimann (3), Harms (1), Stieber (1), Bubalo, Kusserow (1), Schollin