Presse, NRZ 08.07.2019
Die
HSG Wesel hat die 13. Auflage des Kiescups reibungslos über die Bühne
gebracht. Dabei trugen die HSG-Beachhandball-Teams zwei Siege davon.
Auf drei Spielfeldern wühlt
sich der Nachwuchs durch den Sand. Aus den Boxen schallt die Musik von
Falco. Als sein „Kommissar“ 1982 herauskam, haben dies damals allein die
Verantwortlichen des 13. Kiescups und die Eltern der Teilnehmer
mitbekommen. Die HSG Wesel bringt auf der Anlage am Schulzentrum Nord
ihr Beachhandball-Turnier wieder reibungslos über die Bühne. Deren
Macher besitzen Routine, Jugendkoordinator Michael Hinz („Ich habe die
Anlage mit aufgebaut.“) und der langjährige Keeper der ersten
Mannschaft, Michael Hillig, sind seit der ersten Stunde mit dabei.
Diesmal müssen 49 Teams – die TSG Kirchhellen sagt bei der B-Jugend ab –
und damit rund 500 Kinder und Jugendliche in die richtigen Spielbahnen
gelenkt werden.
Es herrscht so ein bisschen
Ferien- und Strand-Atmosphäre neben dem Schulzentrum. Der Samstag
verwöhnt die Mannschaften über weite Strecken mit sommerlichen
Bedingungen. „Nur in den letzten zwei Runden gab es etwas Regen, aber
das hat niemanden wirklich gestört“, erzählt Michael Hinz. Der Nachwuchs
zwischen sieben und 16 Jahren ist mit Begeisterung bei der Sache, über
zwei Mal siebeneinhalb Minuten werden die Partien mit drei Feldspielern
plus Keeper ausgetragen. Jeder Abschnitt wird extra gewertet, bei einem
Remis folgt die Entscheidung zwischen drei Schützen der zwei beteiligten
Tams im direkten Duell mit dem Schlussmann.
St. Tönis dominiert Mädchen-Konkurrenzen
So
weit kommt es in keinem Spiel bei der gemischten E-Jugend. Hier holt
sich die erste Mannschaft des Ausrichters überlegen den Sieg vor der SG
Langenfeld und weiteren zwei HSG-Teams. Letztlich, so formuliert es
Michael Hinz, soll „der Spaß bei allem sportlichen Ehrgeiz auch im
Vordergrund stehen. Erlebnis vor Ergebnis lautet das Motto.“ Beides
verbindet bei der C-Jugend der Sieger TB Oberhausen optimal, hier werden
die Weseler Vierter. Bei der weiblichen B-Jugend dominieren vier Teams
der Tschft. St. Tönis das Turnier, die HSG hat keine Mannschaft
gemeldet. Auch die weibliche D steht im Zeichen von St. Tönis, Platz
sechs geht an die HSG. Bei den C-Mädchen siegt ebenfalls St. Tönis,
Wesel wird Neunter. Den B-Jugend-Wettbewerb entscheidet die HSG Wesel
für sich, während sie bei der D-Jugend hinter SG Langenfeld auf Rang
zwei landet.
Sogar ehemalige Spieler greifen zur Pfeife
Mit
Fabian Hoffmann, Florian Jacobi und Daniel Weber greifen am Samstag
auch drei Aktive der Weseler Verbandsliga-Herren als Schiedsrichter zur
Pfeife, die Torhüter Matthias Baatz und Marius Hünting helfen am Sonntag
im Schiedsgericht und am Verpflegungsstand. Mit Marco Erdmann pfeift
auch ein ehemaliger HSG-Akteur die Partien. „Das ist für uns wichtig,
man kann es die HSG-DNA nennen“, sagt Michael Hillig. Viele
Vereinsmitglieder helfen mit. Allein zwei Dinge hält Michael Hinz für
verbesserungswürdig. „Aus unserem Handballkreis sind bis auf Lintfort
und Xanten keine Vereine dabei. Zudem hat mein Versuch, sich mit anderen
abzustimmen, nicht geklappt.“ Damit meint er die gleichzeitig
stattfindenden Turniere in Essen und Duisburg.