TV Korschenbroich II – HSG 20:25 (9:11)
Mit einem überraschend deutlichen Erfolg über den TV Korschenbroich II hat die HSG vor der vierwöchigen Winterpause ihr Punktekonto ausgeglichen (11:11) und zumindest vorerst den fünften Tabellenplatz erobert. Die Rot-Weißen können allerdings noch abgefangen werden, da sie ein Spiel mehr als die Konkurrenz bestritten haben.
Anders als in den Spielen zuvor war die HSG von Beginn an hellwach. Besonders das Prunkstück der Hansestädter, die Abwehr, überbot sich erneut selbst. Der wurfgewaltige Rückraum der Mönchengladbacher wurde über die komplette Spielzeit beinhart bekämpft und nahezu ausgeschaltet. So wurden die Anlaufschwierigkeiten im Angriff durch die altbewährte Betondeckung um Kreistitan Nölscher und Deckungsriese Rühl egalisiert. Als dann nach zehn Minuten auch noch die Abschlüsse zielsicherer wurden, ging die HSG in Front (6:5, 18., 9:7, 23.). Trainer Sven Esser konnte erneut munter durchwechseln, ohne einen Qualitätsverlust befürchten zu müssen. So bleib bei allen Akteuren auch für Durchgang zwei noch genügend Frische, um die Überlegenheit in eine deutlichere Führung umzumünzen. Mit der Pausensirene stellte Daniel Weber die Zwei-Tore-Führung wieder her, die die Hausherren zunächst ausgleichen konnten (14:14, 38.). Doch dies brachte die Gäste nicht aus dem Konzept. Aus der sicheren Deckung heraus, fand man erfolgreich in die erste Welle, wobei Phillip Busjan im Tor durch starke Paraden und anschließende Zuckerpässe in die Spitze brillierte. So zog die HSG wieder auf 19:15 davon (45.) Diese Führung setzte den Gegner unter Druck und zwang ihn zu schnellen Abschlüssen. Dies eiskalt ausnutzend, baute man den Vorsprung auf 25:18 (58.) aus, ehe man im Gefühl des sicheren Sieges die Zügel etwas schleifen ließ.
Die starke Leistung rechtfertigt den Mittelfeldplatz der Hansestädter, auch wenn es im neuen Jahr an einigen Baustellen zu arbeiten gilt. Um die gute Tabellensituation verteidigen zu können, muss ein Fehlstart ins Jahr 2015, wie er in 2014 unterlief, verhindert werden, weshalb die HSG bereits am 2.1. wieder ins Training einsteigt.
HSG: Busjan, Kalus; Timmermann, Weber (4), Prchala (4), J. Gorris, Walla (1), Rühl, Nölscher (3), Fehlemann (3), Heffels, Reinartz (3), F. Gorris (7/2).