Die Landesliga-Handballerinnen von BW Dingden gastieren am Samstag in Uedem, die HSG Wesel muss bei TuS Lintfort II ran.
Mit guten Leistungen gegen favorisierte Gegner haben sich die Landesliga-Handballerinnen des SV BW Dingden (11. Platz/6:20 Punkte) zuletzt Mut im Abstiegskampf gemacht. Doch als die Blau-Weißen jüngst zu Hause kurz vor dem Ende das 15:16 gegen den Tabellenvierten aus Rumeln kassierten und einmal mehr mit leeren Händen dastanden, war die Enttäuschung riesengroß. Am Samstag (18 Uhr) muss die Mannschaft von Trainer Ralf Sobotta bei der Uedemer TuS (9./10:16) ran.
„Auch am Montag beim Training musste ich die Spielerinnen erst wieder aufbauen. Die Niedergeschlagenheit ob der Niederlage, und wie diese mit unglücklichen Entscheidungen zustande gekommen war, ist immer noch groß“, erläutert Sobotta. Mit Blick auf die enorme Bedeutung der anstehenden Partie im Abstiegskampf könnte man von den Dingdenerinnen eine „jetzt-erst-recht“-Leistung erwarten. Allerdings müssen gleich vier Blau-Weiße aus unterschiedlichen Gründen passen. Beate Grunden, Claudia Peters, Lena Geuting und Ruth Klein-Hitpass sind nicht dabei. „Dafür steigt Cornelia Tielkes nach ihrer Schulterverletzung wieder ein. Um dort etwas zu holen, müssen die anderen aber schon 120 Prozent bringen“, sagt der BWD-Trainer, dem natürlich nicht entgangen ist, dass die Uedemerinnen ihre letzten drei Heimspiele, unter anderem gegen Wesel, sehr deutlich gewonnen haben.
Durch den Pflichtsieg gegen das Schlusslicht aus Friedrichsfeld hat die HSG Wesel mit 13:13 Zählern ihr Punktekonto ausgeglichen und damit nach Ansicht ihres Trainers Karsten Jasinski den Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht. „Das heißt nicht, dass wir jetzt aufhören. Wir setzen uns neue Ziele“, sagt Jasinski vor der Auswärtspartie des Tabellenfünften am Samstag (19.30 Uhr) bei der Reserve der TuS Lintfort (7./11:15).
„Wir möchten gerne in der oberen Hälfte, wenn möglich sogar auf Platz fünf bleiben. Das wäre dann schon eine ganz gute Saison“, erläutert der im Sommer scheidende Trainer der Weseler Damen, für den noch kein Nachfolger gefunden ist. In Lintfort sieht er die Gastgeberinnen „ganz leicht favorisiert. Es sind eigentlich gleichwertige Mannschaften mit unterschiedlichen Stärken“, so Jasinski. Im Hinspiel erlaubte sich die HSG eine Phase mit zu vielen technischen Fehlern. „Das kann am Ende den Unterschied ausmachen.“
Anreisen werden die Gäste in Person von Sandra Terfurth mit nur einer Torhüterin. Ulrike Laukner hatte sich beim Aufwärmen gegen Friedrichsfeld einen Kapselriss im kleinen Finger zugezogen und fällt noch zwei Wochen aus. „Unsere zweite Mannschaft spielt kurz vor uns in Bocholt, das passt also auch nicht. Aber ich denke, das Risiko mit nur einer Torhüterin ist vertretbar“, meint Trainer Jasinski.