David gegen Goliath
HSG – SV Schermbeck 39:22 (23:12)
Ohne seine Steinschleuder erschien der SV Schermbeck zum Derby beim Ligaprimus und haushohen Favoriten in der Halle Nord II.
Von Beginn an zeigten die Hausherren, warum sich die Tabellensituation beider Mannschaften so unterschiedlich darstellt. Der Vorletzte konnte lediglich bis zum 9:6 (13.) einigermaßen mithalten, dann setzten sich die Hausherren vorentscheidend auf 17:9 (20.) ab. Zur Pause gab es keinen Zweifel mehr an einem deutlichen Heimsieg. Unterdessen war von der Brisanz, die durch den Wechsel von gleich vier Akteuren des SVS zur HSG zu erwarten gewesen wäre, nichts zu spüren.
Freundschaftliches Miteinander auf und neben dem Platz sorgte für Fairness und wenige Zeitstrafen. In sportlicher Hinsicht nicht ganz so vorbildlich, ging es nach dem Spiel in der HSG-Vereinskneipe „zur Linde“ zu. Die HSG feierte, trotz einiger Schwächen zuletzt, eine gelungene Hinserie, die durch der Bocholter Niederlage in Rhede mit zwei Punkten Vorsprung als Tabellenführer abgeschlossen wurde. Nun folgen für die HSG die Wochen der Wahrheit. In den kommenden vier Spielen tritt man gegen alle direkten Konkurrenten um den Aufstieg in die Verbandsliga an. Auf das Gastspiel beim VfL Rheinhausen (5. Platz, 18:10 Punkte) folgen die beiden Heimspiele gegen TSV Bocholt (3., 21:7) und TV Issum (2., 22:6) und die schwere Partie in Rhede (4., 18:10).
HSG: R. Kalus, Busjan; Weber (4), Timmermann(6), M. Kalus (2), Kreilkamp (3), Nölscher (3), Erdmann, J. Gorris (1), Heffels (1), Fehlemann (8), Reinartz (2), Walla, F. Gorris (9).