HSG wieder im Flow!

TV Jahn Hiesfeld II – HSG 26:35 (13:16)

Es läuft wieder rund bei der ersten Herrenmannschaft der HSG. Beim TV Jahn Hiesfeld II zeigte die Truppe von Trainer Sven Esser den dritten überzeugenden Auftritt in Folge und bleibt damit Spitzenreiter TSV Bocholt eng auf den Fersen. Bei einem Punktverlust der Bocholter würde die Tabellenführung, wegen des besseren direkten Vergleiches für Wesel, wieder wechseln.

In Hiesfeld kamen die Hansestädter trotz einer kurzen Manndeckung gegen die Rückraumakteure Björn Fehlemann und Fabian Gorris, die über die komplette Spielzeit aufrecht erhalten wurde, gut ins Spiel. In der 4 gegen 4-Situation setzten sich die beweglichen Heiko Kreilkamp und Michael Nölscher gegen körperlich und technisch unterlegene Gegner ein ums andere Mal durch. So zog die HSG auf 6:1 (8.) davon, ehe die Hausherren über 7:4 (12.) auf 10:8 (19.) verkürzen konnten. Trotz erneut überzeugendem Deckungsverhalten, gestaltete sich das Ergebnis zur Pause noch ausgeglichen, da viele Hochkaräter ungenutzt blieben und man in der Rückwärtsbewegung anfällig blieb. Dementsprechend erzielten die „Veilchen“ lediglich durch die zweite Welle und die schnelle Mitte einfache Tore. In Durchgang zwei gelang es zunächst nicht sich entscheidend abzusetzen, da man sich zum Teil unnötige Zwei-Minuten-Strafen einhandelte, kam aber durch das unberechenbare Angriffsspiel, aus dem sich Fehlemann und Gorris größtenteils heraushielten immer besser ins Spiel. So trat neben Daniel Weber auch Christoph Heffels als Torschütze und Vorlagengeber in Erscheinung. Hinten konnte man sich zudem auf Richard Kalus verlassen, der drei Siebenmeter parierte. Als man nach einem Zwischenspurt mit 30:20 (50.) in Führung ging, brach der Widerstand der Hausherren und die Partie plätscherte ins Ziel. Eine Schrecksekunde hatte das Spiel dann doch noch zu bieten. Als Heiko Kreilkamp sich ein viertel Stunde vor Schluss vor Schmerz am Boden krümmte, sah vieles nach einer schweren Sprunggelenksverletzung aus, doch er hatte Glück im Unglück und soll schon diese Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

Dies ist auch für die HSG ein echter Glücksfall, denn bei den noch ausstehenden sieben Spielen im Kampf um die Meisterschaft wird jede Kraft benötigt. Man darf sich angesichts der Stärke des Kontrahenten TSV Bocholt (28:18 gegen Biefang) wohl keinen Ausrutscher mehr leisten. Die letzten Auftritte machen jedoch Mut.

HSG: R. Kalus, Busjan; Heffels (3), Timmermann (2), Kreilkamp (4), J. Gorris, Fehlemann (4), Haase, Reinartz, Weber (6), M. Kalus, Nölscher (6), F. Gorris (10/5)