Hinrunde toll zu Ende gebracht
Sonntag Mittag hatten wir zum Abschluss der Hinrunde den TSV Bocholt zu Gast. Nachdem wir die letzten drei Spiele sehr deutlich gewonnen hatten, hieß es nun, die Jungs zu motivieren, trotz klarer Ausgangslage noch mal Vollgas zu geben. Dies gelang, und die Mannschaft zeigte eine enorme Spielfreude, war in jeder Situation konzentriert und zeigte viele tolle Aktionen.
Ein paar Gedanken zu den letzten vier Spielen:
Es ist nicht leicht, vierzig Minuten konzentriert zu sein, wenn man das Spiel nach 5 Minuten gewonnen hat. Anfangs war das bei uns auch so, wurde aber mit jedem Spiel besser. Im Letzten Spiel hat die Mannschaft es aber geschaftt, das ganze Spiel über „da zu sein“.
In solche Spielen sollte man, unter anderem, an der eigenen Chancenverwertung arbeiten. Haben wir gemacht, und das konnte man sehen. Kaum noch Fehlwürfe.
Und das beste ist: die persönliche Entwicklung der Kinder. Wir haben in den vier Wochen viel probiert, uns im Training mit den unterschiedlichsten Bereichen und Themen beschäftigt und auch überlegt, in welchen Punkten der Einzelne noch weiter kommen kann. Nachdem jetzt die Hinrunde zu Ende ist, wollen wir mal sehen, was sich in nur einem Monat des Motivierens und Ausprobierens herausgekommen ist. Die langen Pässe aus dem Tor nach vorne kommen jetzt fast immer an und ermöglichen uns so einfache Tore. Vor dem Tor steht eine Abwehr, gegen die wohl keiner gerne spielt. Jeder rennt, stört und blockt. Und im Zentrum stehen zwei Abwehrchefs, die ganz hinten stehen und so genau sehen können, wo es gefährlich werden könnte und entsprechend reagieren. Im Spielaufbau geht es schnell und sicher nach vorne, wo entweder durch die zeite Welle das Tor erzielt wird,oder aber geschickt gespielt und dadurch die Chance kreiert wird. Die „Halben“ sehen, auf welcher Seite was geht und machen da Druck. Sollte dadurch auf der anderen Seite eine Lücke entstehen, wird dies blitzschnell erkannt und das Spiel verlagert. Auch die „Außen“ wissen inzwischen genau, wann sie sich in die Ecke stellen, oder wann es sinnvoll ist, zur Mitte zu ziehen. Eine tolle Entwicklung, die sich schon beim Training zeigte. Übungen wurden konzentriert angegangen, alle haben super mitgebracht und vor allem mitgedacht. So wurde irgendwann im Training angefangen, in der Abwehr miteinander zu reden und die Zuordnung zu den Gegenspielern festzulegen. Das war nicht unsere Idee, da kamen die Jungs selbser drauf.
Und für die Gallerie erzielten wir Sonntag noch das erste Kempator.Ärgerlich nur, dass wir da nicht auch ein Blech Muffins für angesetzt haben. Gestern hatten wir noch ein Trainingsspiel gegen Voerde, die einzige Mannschaft, gegen die wir verloren haben. Auch wenn der Respekt vor dem Gegner groß war, versteckten die Jungs sich nicht, sondern spielten frei auf. Es entwickelte sich ein tolles Spiel auf Augenhöhe, in dem zwei tolle Mannschaften engagiert und intensiv kämpften, dabei aber nicht unfair wurden. Schön, dass trotz aller Rivalität zu Voerde solche Spiele in freundschaftlicher Athmosphäre möglich sind.