RP: Kleiner Kader kann ein Problem für die HSG-Frauen werden

Rheinische Post, 12.09.2013

Wesel (RP). Karsten Jasinski geht seine dritte Saison als Trainer der Frauen-Mannschaft der HSG Wesel sehr realistisch an. „Es wird sicherlich das schwerste Jahr werden“, sagt der Coach des Handball-Landesligisten. Für ihn hat diese Einschätzung einen einfachen Grund. Gerade einmal 13 Spielerinnen gehören zum Aufgebot der HSG. Da darf nicht viel passieren, sonst hat Jasinski sehr schnell mit argen Personalnöten zu kämpfen.

Er hat zwar alles versucht, die Abgänge von Julia Badziong und Lisa Steinkamp, die ihre Laufbahn beendet haben, sowie Sophie Asmuth (ART Düsseldorf, A-Jugend) aufzufangen. „Doch es war wirklich frustrierend. Ich habe mit annähernd 20 Spielerinnen gesprochen. Doch keine hat sich für uns entschieden“, sagt Jasinski. Lediglich Anne Pannek schloss sich nach ihrer Rückkehr aus Niedersachsen wieder der HSG Wesel an.
Ein erstes Personalproblem tritt schon vor der ersten Partie am Samstag, 21. September, 19.50 Uhr, beim Nachbarn SV Schermbeck auf. Es ist nicht unerheblich. Denn ausgerechnet Helen Betcke plagen Achillessehnen-Probleme, die einen Einsatz beim Saisonstart eher unwahrscheinlich erscheinen lassen. „Diesen Ausfall können wir nicht kompensieren. Helen ist unheimlich wichtig für die Mannschaft“, so Jasinski.

Auch wenn es zu einem Platz in der Spitzengruppe diesmal wohl nicht reichen wird, ist der HSG-Trainer dennoch davon überzeugt, dass sein Team allemal für einen Platz im Mittelfeld gut ist. „Das spielerische Potenzial ist ja vorhanden. Auf Schwächephasen müssen wir uns aufgrund des kleinen Kaders aber auf jeden Fall einstellen“, sagt er. Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung ist Karsten Jasinski weitestgehend zufrieden. „Körperlich müssten wir auf der Höhe sein“, sagt der Coach, der in Sachen Meisterschaft den Verbandsliga-Absteiger HC TV Rhede und den TuS Lintfort II am ehesten auf der Rechnung hat.
Der Kader – Tor: Ulrike Laukner, Sandra Terfurth; Feld: Mareike Hasenkamp, Sabrina Schmitz, Katrin Klyk, Helen Betcke, Katharina Ogiolda, Vanessa Korczak, Anne Pannek (reaktiviert), Nina Lievers, Monja Szkodny, Stefanie Haynitzsch, Raphaela Wittich.

Quelle:

Rheinische Post

http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/wesel/sport/kleiner-kader-kann-ein-problem-fuer-die-hsg-frauen-werden-1.3669644

Schlagworte: