HSG Wesel immer tiefer im Abstiegskampf

RP, 18.03.2019

Wesel Der Verbandsligist enttäuscht bei der 25:32-Niederlage in St. Tönis einmal mehr. Er hat jetzt nur noch einen Punkt Vorsprung vor dem Vorletzten SV Straelen, der nächster Gegner der Weseler ist.

Auf drei Zähler hatte Handball-Verbandsligist HSG Wesel den Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz durch den Erfolg über Treudeutsch Lank ausgebaut. Sieben Tage später ist dieser jedoch wieder auf ein mickriges Pünktchen geschrumpft. Während der Vorletzte SV Straelen sich gegen kriselnde Lanker durchsetzte (24:17), musste sich der Drittletzte HSG beim Tabellenvierten Turnerschaft St. Tönis deutlich mit 25:32 (13:13) geschlagen geben. Am kommenden Sonntag empfängt die HSG nun Straelen zum brisanten Abstiegsduell.
In Tönisvorst spielten die Weseler zwar keine gute erste Halbzeit, waren zur Pause aber trotzdem noch im Spiel. „Dann haben wir es leider sehr schnell hergeschenkt“, sagte HSG-Coach Jan Mittelsdorf. Der Vorwurf an seine Schützlinge: „Es hat einfach die letzte Entschlossenheit gefehlt. In der Abwehr waren wir zu lieb, vorne haben wir zu kopflos agiert. Der nötige Zug zum Tor war auch nicht da.“

Fast mühelos setzte sich St. Tönis ab. Dass HSG-Akteur Niklas Borowski nach einem vermeintlichen Foul beim Tempogegenstoß noch die Rote Karte sah (47.), war schon nicht mehr wirklich relevant. Mit 27:19 führte der Gastgeber zu diesem Zeitpunkt schon und konnte es in der Folge auch etwas ruhiger angehen lassen. „In St. Tönis kann man verlieren, aber nötig wäre das nicht gewesen“, sagte Mittelsdorf, der über einen sehr schwachen Auftritt seines Teams verärgert war.

Gegen Straelen muss in jedem Fall eine Steigerung her, um nach dem 21. Spieltag nicht tatsächlich auf einen Abstiegsplatz abzurutschen. Mittelsdorf: „Die Punkte müssen in Wesel bleiben. Komme, was wolle.“

HSG Wesel: Baatz, Hünting – Müngersdorf (2), Borowski (1), Hauenstein (5), Horstmann (2), Pobric (5), Rotte, Da. Weber (5/3), Popovic, Hermann, Do. Weber (4), Jacobi (1).