HSG beendet Hinrunde auf Platz sechs
HSG – HSG Mülheim 29:22 (15:8)
Mit einem letztlich ungefährdeten Heimerfolg gegen den Vorletzten HSG Mülheim hat die HSG zum Ende der Hinserie Platz sechs erobert. Durch den vermehrten Aufstieg in die Oberliga beträgt der Abstand zu den begehrten Plätzen nur noch einen Punkt, der Abstieg sollte nach 14:12 Punkten in der ersten Saisonhälfte kein Thema mehr sein.
Die Rot Weißen hatten sich unter der Woche akribisch auf den Gegner vorbereitet. In Zwei-Meter-Hüne Mirko Krogmann identifizierte man die Hauptgefahr des Gästeangriffs auf der halbrechten Angriffsseite, weshalb man hier besonders offensiv heraustrat. Die Maßnahme fruchtete und den Gästen fiel zu Beginn kaum etwas gegen die gewohnt robuste Weseler Deckungsreihe ein. Im Angriff passte man sich dem Gegner jedoch an, was zu zähem Passspiel und zu frühen Abschlüssen führte. Über 5:2 (13.), ging man mit 8:6 (18.) in Führung ehe man in Überzahl endlich auf die Idee kam, die zweite Welle vorzutragen. Drei schnelle Tore in Folge brachten nach 25 Minuten bereits eine beruhigende Führung ein, die bis zur Pause konsequent ausgebaut wurde. Maßgeblich an der deutlichen Pausenführung beteiligt war auch Schlussmann Philipp Busjan, der in Durchgang eins seinen Kasten zunagelte. In der Kabine erinnerte man sich an das Spiel in Mülheim aus der letzten Saison, als man zur Pause mit 7:15 zurückgelegen hatte und noch ein 22:22 erreichte. Selbiges wollte der HSG nicht passieren, weshalb man auch in Durchgang zwei die Konzentration hochhalten wollte. Doch wie so oft riss bei den Kreisstädtern plötzlich der Faden. Vorne vergab man größte Chancen oder traf die falschen Entscheidungen, hinten zeigte sich die Deckung plötzlich anfällig gegen einfache Kreuzungen. So ließ man nun auch Krogmann gewähren, der immer besser ins Spiel fand. Bis auf 21:18 (43.) verkürzten die Gäste, doch letztlich setzte sich die Klasse des Weseler Rückraums, besonders in Person Björn Fehlemanns, der in der entscheidenden Phase Verantwortung übernahm, durch. Mit dem 25:20 (50.) durch Fehlemann war die Aufholjagd endgültig abgewendet und die HSG stellte den Vorsprung der Pause wieder her.
Zum Ende der Hinrunde blickt man mit gemischten Gefühlen auf die Tabelle. Stolz ist man besonders auf die Heimauftritte gegen Hochkaräter wie Neukirchen (3.) und Kaldenkirchen (4.), die man jeweils mit sieben Toren Differenz abfertigte. Schmerzlich in Erinnerung sind allerdings die ebenso knappen wie unnötigen Niederlagen gegen Moers (11.) und Lürrip (12.). Wenn die HSG seine Leistungen stabilisieren kann und vom Verletzungspech verschont bleibt, ist sie ein heißer Kandidat auf die oberen Mittelfeldplätze. Zum Rückrundenauftakt kommt mit dem TV Vorst der Oberliga-Absteiger in die Hansestadt. Der Tabellenachte steht einen Punkt hinter der HSG. Anpfiff ist am 24.01. um 17:00 Uhr in der Halle Nord II.
HSG: Busjan, A. Schnier, R. Kalus – Timmermann (2), Borowski (1), Fehlemann (7), M. Kalus (2), Weber (4), Walla (5), Rühl, C. Schnier (3), Borgmann, Gorris (5).