BW Dingden und HSG Wesel sind fast am Ziel
Rheinische Post, 28.03.2014
Wesel/Hamminkeln/Schermbeck. Frauen-Handball: Landesligisten hoffen, dass sie ohne Druck ins Nachbarschaftsduell gehen können.
Ralf Sobotta, Trainer des Gastgebers BW Dingden, und Karsten Jasinski, Coach der HSG Wesel, hoffen, dass sie mit ihren Mannschaften am Sonntag im Nachbarschaftsduell der Handball-Landesliga der Frauen nicht mehr unter Druck stehen. Wenn’s optimal läuft, geht es für beide Teams in der Begegnung des vorletzten Spieltags, die um 16.15 Uhr in der Halle Mumbecker Bach angeworfen wird, um nichts mehr. Voraussetzung ist, dass der Vorletzte TSV Bocholt (8:32-Punkte) zuvor seine Heimpartie gegen den drei Zähler besseren Drittletzten SV Friedrichsfeld (Sonntag, 13.30 Uhr) nicht gewinnt. Dann müssten sich BW Dingden (12:28-Punkte) und die HSG Wesel (11:29) keine Sorgen mehr um den Ligaverbleib machen.
„Es ist natürlich ein Vorteil, dass wir wissen, wie Bocholt gespielt hat, wenn unsere Begegnung beginnt. Und ich hoffe, dass für beide Mannschaften beim Anwurf die Luft aus der Saison raus ist“, sagt BWD-Coach Sobotta. Er möchte mit seinen Schützlingen am Sonntag die Negativserie gegen die HSG Wesel beenden. BWD hat in der Landesliga bislang alle drei Duelle gegen den Nachbarn verloren, der sich in der Hinrunde mit 25:13 durchsetzte. Überragende Spielerin der Partie war damals die Weselerin Helen Betcke, die elf Tore warf. „Wir werden nur eine Chance haben, wenn es uns diesmal gelingt, die Kreise von Helen Betcke einzuengen“, sagt Sobotta. Er muss auf Sandra Müngersdorf (Bänderriss), Heike Hartmann (Handverletzung) und Lisa Narberhaus (beruflich verhindert) verzichten.
Karsten Jasinski, Trainer der HSG Wesel, macht sich keine großen Sorgen mehr um den Klassenerhalt. „Es müsste schon sehr viel gegen uns laufen, damit das noch schiefgeht. Aber daran glaube ich nicht“, sagt Jasinski. Er wünscht sich wie sein Gegenüber, dass es nur noch ums Prestige geht, wenn das Spiel beginnt. „Das wäre schon alleine aufgrund der Tatsache, dass wir personell auf dem Zahnfleisch gehen, gut für uns“, sagt der HSG-Coach. Karsten Jasinski muss Monja Szkodny, Mareike Hasenkamp, Stefanie Haynitzsch (alle verletzt) und Nina Lievers (erkrankt) ersetzen. Er hofft, dass Julia Badziong aushelfen wird.
Für den SV Schermbeck geht es laut Trainer Heiko Kreilkamp nur noch darum, die Landesliga „erhobenen Hauptes“ zu verlassen. Abgestiegen ist das Schlusslicht bereits. Morgen ist der SVS (6:34-Punkte) im Heimspiel gegen den Tabellenfünften TuS Lintfort II (24:16), das um 19.50 Uhr in der Sporthalle Erler Straße beginnt, wieder nur Außenseiter. „Das Hinspiel haben wir zwar nur knapp verloren. Aber der Gegner wird uns sicherlich nicht noch einmal so unterschätzen“, sagt Heiko Kreilkamp. Anne Wellmann (Daumen-Verletzung) und Carolin Nappenfeld (privat verhindert) sind im vorerst letzten Heimspiel in der Landesliga nicht dabei.
Quelle RP 28.03.2014
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/wesel/sport/bw-dingden-und-hsg-wesel-sind-fast-am-ziel-aid-1.4134980