Heiko „Schwanneck“ Kreilkamp lässt Fehlemann vergessen

HSG Wesel – VfL Rheinhausen 34:20 (18:8)

„Lieber einen Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“, werden sich die Akteure des VfL Rheinhausen mit einem Blick auf ihre Kinder Schokobons nach der klaren Niederlage in der Weseler Rundsporthalle gedacht haben. Denn die Süßspeise, die nun zwecks guter Laune in der Begrüßung jedes Heimspiels an den Gast verteilt wird, blieb das einzige Geschenk.

Nach kurzer Anlaufphase (1:2) zündete der HSG-Turbo in Form von blitzschneller erster Welle über die Außenpositionen Jonathan Reinartz und Christopher „Titte“ Timmermann. So zog die HSG früh auf 6:2 und 9:3 davon. Auch in der Folgezeit des ersten Durchgangs leisteten sich die Rot-Weißen, die ohne ihren Rückraumshooter Björn Fehlemann auskommen mussten, keine Schwächephase. Im Positionsspiel wurden immer wieder überzeugende Lösungen gefunden. Vor allem das Zusammenspiel der Neuzugänge aus Schermbeck Heiko Kreilkamp und Michael Nölscher am Kreis sorgte für leichte Tore. Der „Rückraumtitan“ Kreilkamp sorgte zudem dafür, dass das Fehlen Fehlemanns auch in der Deckung kaum auffiel. Mit Routinier Nölscher betonierte er den Mittelblock der HSG zu.

Spätestens nach dem 17:6 in Minute 25 wusste die relativ gut besuchte, aber mucksmäuschenstille Rundsporthalle, dass die HSG als klarer Sieger vom Platz gehen würde. So hatte die weniger konzentriert vorgetragene zweite Hälfte keine wirkliche Aussagekraft mehr. Der klare Abstand wurde bis zum Schluss verwaltet.

Ein Stolperstein auf dem Weg zum Wiederaufstieg in die Verbandsliga könnte schon im kommenden Auswärtsspiel in Bocholt auf die Hansestädter lauern. Der TSV hat ebenfalls seine ersten beiden Partien gewonnen. Zudem ist die Auswärtsschwäche der HSG bekannt.

Es spielten: Busjan, Kalus; Weber (4), Reinartz (5), Haase (1), Heffels (1), Timmermann (5), Kreilkamp (5), J. Gorris, Erdmann, Nölscher (6), F. Gorris (7).