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NRZ: HSG-Damen müssen Ziel herunterschrauben

NRZ, 18.09.2013

Wesel. Aus seinem Herzen macht Karsten Jasinski keine Mördergrube. „Die Vorfreude könnte größer sein“, sagt der Trainer der Handball-Damen der HSG Wesel vor dem Start in die Landesliga-Saison am Samstagabend beim SV Schermbeck.

Ganze neun Spielerinnen werden im Derby dabei sein können, überhaupt stehen nur 13 Namen in der Kaderliste. „Die Situation ist schwierig, aber wir müssen sie jetzt nehmen, wie sie ist“, meint der Coach. Als Ausrede soll der knappe Kader nicht dienen.

Mit Julia Badziong und Lisa Steinkamp beendeten zwei Spielerinnen ihre Laufbahn, zudem wechselte Sophie Asmuth in die A-Jugend des ART Düsseldorf. „Dieser Schritt ist absolut nachvollziehbar und wir haben sie dabei alle unterstützt“, sagt Jasinski ohne Groll. Enttäuschend verlief für ihn dagegen die Suche nach Neuzugängen: „Ich stand mit fast 20 Damen in Kontakt, doch keine hat auch nur ein Training mitgemacht. Es ist fast unmöglich, Spielerinnen aus ihrem gewohnten Umfeld loszueisen. Das war wirklich frustrierend.“ So ist Rückkehrerin Anne Panek, die im vergangenen Jahr beruflich in Niedersachsen zu tun hatte, die einzige Neue bei der HSG.

Der enge personelle Rahmen lässt die Weseler Ziele schrumpfen. „Ein dritter Platz wie in der Vorsaison wäre zu hoch gegriffen“, meint Jasinski. „Trotzdem dürfen wir nicht alles schwarz sehen. Wir sind in der Lage, vernünftige handballerische Qualität auf das Feld zu bringen. Ein guter Mittelfeldplatz ist für uns immer noch drin.“ Die Frage sei nur, wie lange seine Mannschaft diese Qualität während der 60 Minuten zeigen könne. Erschwerend kommt hinzu, dass Helen Betcke wegen Problemen an der Achillessehne für unbestimmte Zeit ausfällt. Jasinski: „Sie ist der Leitwolf und menschlich für alle wichtig.“

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NRZ
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