Pokalüberraschung bleibt aus
TuS Xanten – HSG 29:44 (15:21)
Nachdem sich die HSG in den vergangenen Jahren in den ersten Runden des Kreispokals stets schwer getan hatte und auch bei unterklassigen Gegnern des Öfteren ins Straucheln geraten war, ließ sie diesmal nichts anbrennen. Gegen den Bezirksligisten aus Xanten war der Klassenunterschied von Beginn an deutlich zu spüren.
Dabei musste Trainer Sven Esser auf eine angespannte Personalsituation reagieren. In Oli Rühl, Pascal Prchala, Daniel Weber, Fyn Walla und Heiko Kreilkamp fehlten fünf Stammkräfte aus beruflichen Gründen oder wegen Verletzungen. Zudem plagten sich gleich mehrere Akteure mit grippalen Infekten herum, weshalb Jonas Gorris über die komplette Spielzeit geschont wurde. So gewährte Esser dem schon in Dülken glänzenden Youngster Matthias „Matze“ Kalus 60 Minuten Einsatzzeit, was er mit einer bärenstarken Leistung und 15 Treffern quittierte. Zudem spielte Marco Erdmann am Kreis durch und machte seine Sache ebenso gut. Wie personell probierte Esser auch im Deckungsverbund einiges aus. Neben einer offensiven 3-2-1-Deckung kamen auch eine 4-2- und eine 5-1-Deckung zum Einsatz, was über die komplette Spielzeit nicht nur beim Gegner für große Verwirrung sorgte. So klafften immer wieder große Lücken in der offenen Deckung, was den Linksrheinern einfache Abschlüsse ermöglichte. Zehn Minuten konnte der Bezirksligist noch mithalten (9:7), dann setzten sich die Rot-Weißen über 16:10 (20.) auf 21:13 (28.) ab. Zwischenzeitliche Ergebniskosmetik egalisierte die HSG durch zwei Dutzend Tempogegenstöße. Der Fokus muss nun auf Regeneration liegen, denn die kommenden Begegnungen in der Liga gelten als richtungsweisend. Nach den Partien gegen die ersten fünf und die letzten zwei der Liga folgen nun die Begegnungen gegen die Teams aus dem Mittelfeld, die nach bisherigen Erkenntnissen die Kragenweite der HSG haben.
HSG: Richard Kalus, Busjan; Timmermann (7), Matthias Kalus (15/2), Nölscher (4), Erdmann (2), Fehlemann (5), Heffels (2), Reinartz (2), F. Gorris (7/1)