Trainer Sven Esser warnt vor erstarkten Gästen
NRZ, 24.01.2015
Wesel. Mit einem Heimauftritt beginnt die Rückrunde für die HSG Wesel. Der Handball-Verbandsligist erwartet am Sonntag die Turnerschaft Lürrip. Diesmal als Favorit.
Erneut in der heimischen Rundsporthalle tritt die HSG Wesel (5. Platz/13:11 Punkte) zum Rückrundenstart der Handball-Verbandsliga am Sonntag an. Um 17 Uhr beginnt die Partie gegen die Turnerschaft Lürrip (11./8:16).
Mit zuletzt 10:2 Punkten aus sechs Partien hat sich der Neuling aus der Hansestadt in die obere Hälfte des Klassements gekämpft, beeindruckte jüngst beim 24:18-Erfolg gegen den SV Neukirchen einmal mehr besonders durch seine starke Deckungsarbeit. „Wir sind gut drauf und werden weiterhin nichts abschenken“, sagt HSG-Trainer Sven Esser.
„Planungssicherheit“ in Sachen Klassenzugehörigkeit für die nächste Spielzeit ist eines der Lieblingsworte des Coaches, der immer wieder daran erinnert, dass der Drittletzte möglicherweise noch in eine Abstiegsrelegation muss. Diesen Rang nehmen derzeit die Lürriper ein. Die Gäste wären bei einem Sieg in Wesel aber nur noch drei Zähler hinter der HSG. Und dass die Turnerschaft Mannschaften von „oben“ einen oder zwei Zähler abknöpfen kann, mussten bereits die Vertretungen aus Mülheim (4.) und Oppum (3.) erfahren.
„Wir wissen selbst aus dem Hinspiel, dass Lürrip ein sehr unangenehmer Gegner sein kann“, erinnert sich Sven Esser an den 26:23-Sieg zum Start. „Zudem waren sie damals noch nicht eingespielt und es hat auch noch der ein oder andere Akteur bei ihnen gefehlt. An ihren letzten Ergebnissen sieht man aber, dass sich auch dort etwas entwickelt hat.“
Natürlich betont der HSG-Trainer aber viel lieber, dass seine Mannschaft gerade zu Hause sicherlich vor keinem Gegner in dieser Liga vor Ehrfurcht erstarren muss. „Vielleicht sind wir nach Dülken, wo ja eigentlich jeder diese Rolle hat, sogar zum zweiten Mal selbst der Favorit. Aber auch das nehmen wir an“, sagt Sven Esser. „Ich bin zuversichtlich, dass wir dieser Rolle wieder gerecht werden können, wenn wir unsere Vorhaben weiterhin so gut umsetzen wie zuletzt.“
Fehlen wird den Hausherren wohl Pascal Prchala. Der Neuzugang hat gegen Neukirchen einen Schlag gegen den Ellenbogen bekommen. „Im Spiel war das nicht so sehr aufgefallen, weil er da weniger gespielt hatte“, erläutert Esser, der gegen Neukirchen lieber auf eine Formation wie in der Landesliga mit Daniel Weber in der Mitte und Fabian Gorris auf Halblinks gesetzt hatte. „Aber Prchalas einfache Tore waren auch schon sehr wichtig für uns. Nur für Sonntag sieht das mit seinem extrem angeschwollen Ellenbogen nicht gut aus.“ Zudem fehlt weiterhin Heiko Kreilkamp aufgrund seiner Sehnenentzündung unter dem Fuß.
Für Sven Esser kein so großes Problem: „Wir haben schon gezeigt, dass wir in dieser Saison eigentlich jeden Spieler ersetzen können. Von daher bin ich auch für die nächste Aufgabe optimistisch.“
INFO
Nach Lürrip nur noch vier Heimspiele
Nach der Partie gegen Lürrip haben die Weseler nur noch vier Heimspiele. Dem gegenüber stehen sieben Auftritte in der Ferne. Umgekehrt sieht der Rückrunden-Fahrplan beispielsweise für Lürrip aus. Umso wichtiger wäre ein Erfolg am Sonntag für die HSG, die unbedingt „Endspiele“ auf der Saisonzielgeraden in den Hallen in Oberhausen oder Neukirchen vermeiden möchte.
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