HSG entführt Punkt aus Oppum
TV Krefeld Oppum – HSG 26:26 (13:11)
Erneut hat die HSG ins Rennen um den Aufstieg eingegriffen. Wie schon im Hinspiel fügte sie dem Aufstiegsaspiranten aus Krefeld einen bitteren Punktverlust zu, nachdem auch die HSG Mühlheim im Kampf um die Handball-Oberliga gegen die Hansestädter Federn ließ.
Das Spiel gegen den Tabellenzweiten schien zunächst auf das erwartungsgemäße Resultat hinauszulaufen. Die Hausherren setzten sich über 3:1 (5.) auf 7:3 (10.) ab, weil die HSG, bei der Kreistitan Michael Nölscher krankheitsbedingt fehlte, vorne zu ungeduldig agierte. Durch eine über 60 Minuten konstant eindrucksvolle Deckungsweise um Mittelblock Oli Rühl und Fyn Walla ließ sie den Gegner jedoch nicht wegziehen und taute mit zunehmender Spielzeit auch im Angriff auf.
Variables Positionsspiel und eine intelligente zweite Welle der HSG ließen die Zwei-Tore-Führung zur Pause für den Favoriten in schmeichelhaftem Licht erscheinen. Die obligatorische Auszeit genehmigte sich die HSG nach dem Seitenwechsel. Oppum musste zwar weiterhin für jeden Treffer hart arbeiten, wenn die HSG hinten erst einmal geordnet stand, doch über die zweite Welle gelangen den Krefeldern leichte Tore. Bis auf 20:15 (45.) setzte sich der Gegner ab, dann läuteten die Rot-Weißen die ebenfalls obligatorische Aufholjagd ein. Acht Minuten später glich man erstmals nach dem 0:0 zum 23:23 aus. Beim Zweiten war die Angst vor einem Punktverlust nun förmlich zu spüren, doch die HSG verpasste es, in Führung zu gehen. Dank Christoph Heffels, der in Unterzahl zwei Mal in Folge traf, konnte der Punktgewinn am Ende wie ein Sieg gefeiert werden. Einen weiteren Grund den Abend am Kornmarkt ausklingen zu lassen, fand die HSG in der Zusage einiger Akteure für die nächste Saison. Neben Björn Fehlemann, der aus privaten Gründen eigentlich kürzer treten wollte, verlängerten auch Christopher „Titte“ Timmermann und Torhüter Phillip Busjan („Es spricht nichts dagegen“) bei der HSG.
Auch in die kommenden beiden Partien geht die HSG als Außenseiter. Am 1.3. kommt der TuS Treudeutsch Lank, gegen den man die höchste Saisonniederlage kassierte, in die Rundsporthalle, eine Woche später fährt man zum Ligaprimus nach Homberg.
HSG: Busjan, Kalus; Timmermann (2), J. Gorris, Prchala (2), Weber (5), Heffels (2), Fehlemann (2), Rühl, Walla (2), Reinartz (2), F. Gorris (9)