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26:29! Erfolgsserie der HSG Wesel reißt in Remscheid

Presse NRZ  6.11.2016
Nach 7:1-Punkten in Serie verließ Handball-Oberligist HSG Wesel die Halle mal wieder als Verlierer. Im Aufsteiger-Duell in Remscheid hieß es 26:29.

Nach vier Spielen mit 7:1-Punkten ist die Erfolgsserie der HSG Wesel in der Handball-Oberliga gerissen. Die Weseler verloren im Aufsteiger-Duell ihr Debüt bei der HG LTG/HTV Remscheid mit 26:29 (12:13). Doch HSG-Trainer Sven Esser war mit der Leistung seiner Schützlinge alles andere als unzufrieden.

„Es war hoffentlich jedem klar, dass wir ab dem zweiten Spieltag nicht jedes Spiel in der Oberliga gewinnen würden“, so Esser. Am Ende habe eine Kleinigkeit bei der Zahl an Fehlern den Ausschlag zugunsten der Remscheider gegeben. „Aber die Einstellung und auch die Leistung insgesamt stimmten bei uns wieder“, sagte der Coach.

Trotz des Wissens um die körperliche Robustheit der Kontrahenten taten sich die Gäste zu Beginn noch schwer mit dem Gegner. Remscheid agierte körperbetont, aber nicht unfair und setzte auf seine Qualität im Rückraum. „Da hatten wir anfangs Probleme mit dem Zugriff“, so Esser, dessen Team eine frühe brenzlige Phase aber stark meisterte. Ab Minute elf spielten die Gäste beim Stande von 5:7 nach drei Zeitstrafen binnen weniger Sekunden plötzlich mit Drei gegen Sechs. Doch gut zwei Minuten später stand es nur noch 6:7, weil Adrian Schnier einen Siebenmeter und einen weiteren Wurf parierte und auf der anderen Seite Fabian Gorris von der Linie traf.

Mit zwei Toren nach dem Wiederanpfiff drehte der für den verletzten Björn Fehlemann auf Halbrechts agierende Niklas Weghaus die Partie. Doch das 14:13 sollte die einzige Führung der Weseler bleiben. „Zeitweise waren die Abstände zu groß und wir sind den Schritt zu spät gekommen. Teilweise haben wir im Abschluss auch nicht die Geduld gehabt“, so Esser, dessen Team sich nach einem 15:19-Rückstand trotzdem auf 19:20 (47.) herankämpfte.

Doch einen Ausgleich ließen die routinierten Gastgeber nicht mehr zu. Beim Stande von 23:26 (56.) war die HSG gezwungen, ein höheres Risiko zu gehen und wurde dafür dreimal eiskalt bestraft. Im Wissen um den sicheren Sieg ließen es die Remscheider ab der 58. Minute beim Stande von 29:23 etwas lockerer angehen und die HSG betrieb noch Ergebniskosmetik.

Neben Fehlemann hatten den Gästen auch Christoph Heffels und der erkrankte Phillip Müngersdorf gefehlt. Beide sollten aber wieder dabei sein, wenn am Sonntag (16 Uhr) der Spitzenreiter Adler Königshof in die Halle Nord kommt. „Da haben wir gar nichts zu verlieren“, so Esser. „Aber aus so einer Ausgangsposition haben wir schön öfter überrascht.“

So haben sie gespielt
HSG: Adrian Schnier; Walla (2), Borowski, Gorris (10/1), Matthias Kalus, Daniel Weber (3), Rühl, Möhle, Steffens (1), Dominik Weber (2), Cedric Schnier (1), Weghaus (7).

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