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HSG Wesel treibt die Personalplanung voran

NRZ 08.01.2016

Die Planungen für die neue Saison laufen auf Hochtouren. Am Samstag beendet Handball-Verbandsligist HSG Wesel bei der DJK Adler Königshof II die Winterpause.

Die Winterpause gehört bei den Handballern schon wieder der Vergangenheit an. Dabei gastiert Verbandsligist HSG Wesel (9. Platz/ 10:12 Punkte) am Samstag (19.30 Uhr) beim starken Wiederaufsteiger DJK Adler Königshof II (6./13:9). „Die Voraussetzungen sind nicht so prickelnd, aber wir werden alles probieren“, sagt Trainer Sven Esser. Auf den ersten Auswärtssieg der Saison wartet sein Team immer noch.

Nach zweiwöchiger Pause bat der Coach am Dienstag wieder zur ersten Einheit. „Es sind aber noch Spieler im Urlaub und einige angeschlagen“, erzählt Esser. Die Brüder Dominik und Daniel Weber kommen am Samstag quasi aus dem Urlaub direkt aufs Feld. „Allerdings wissen wir bei Dominik Weber auch noch nicht, ob sein Fuß schon wieder voll mitmacht“, so der Coach über den Youngster, der beim wichtigen 27:25-Erfolg vor der Pause gegen das Schlusslicht Jahn Hiesfeld II umgeknickt war.

Auch das Fußgelenk von Björn Fehlemann, dem anderen Linkshänder im Team, bereitet weiterhin Probleme. Da mit Christoph Heffels (Mittelhandbruch) ein Kandidat hinter Fehlemann für die halbrechte Position ausfällt, droht den Hansestädtern eine Baustelle. Keeper Richard Kalus findet nach auskuriertem Kahnbeinbruch langsam zu alter Form zurück. „Im Tor haben wir aber keine Not und werden nichts riskieren“, sagt Sven Esser und will den Schlussmann zunächst noch in der Bezirksliga-Reserve Spielpraxis sammeln lassen.

Sammeln möchte die HSG auch so schnell wie möglich die Zähler für den sicheren Klassenerhalt, um ihren Akteuren so früh wie möglich die Verbandsliga garantieren zu können. „Ich gehe davon aus, dass demnächst viel Bewegung in den Spielermarkt kommen wird, da einige Vereine durch den vermehrten Aufstieg lange zweigleisig planen müssen“, sagt Esser. Dabei räumt er ein, dass die HSG bei nur drei Punkten Rückstand auf die Plätze, die zum Oberligaaufstieg berechtigen, „natürlich auch noch nach oben schielt. Aber erst einmal muss nach unten hin alles klar sein.“

Im Hinblick auf die kommende Spielzeit hat der Weseler Trainer schon viele Gespräche geführt und „viel positives Feedback sowie auch feste Zusagen erhalten. Gerade mit unseren jungen Leuten aus der Region sind wir auf einem guten Weg.“ Möglicherweise werde es auch Abgänge geben, doch das sei noch offen. „Ich hoffe, dass wir Ende des Monats mehr dazu sagen können.“

INFO
Adler-Trainer rechnet mit dosiertem Tempo
Adler-Coach Ron Andrae erwartet am Samstag eine Weseler Mannschaft, die das Tempo dosiere und Angriffe häufig bis zur letzten Sekunde ausspiele. Er hofft, dass wichtige Stützen in seinem Team wie Yannik Wendler wieder besser drauf sind als direkt vor der Pause.
Der Unterbau des Oberligisten aus Königshof war mit 47:5 Punkten und plus 169 Toren eindrucksvoll zurück in die Verbandsliga marschiert. Mit dieser Euphorie und einem Kader mit einer guten Mischung aus jungen wie erfahrenen Akteuren spielt die DJK-Reserve auch eine Etage höher eine gute Rolle. Mit jeweils sechs Treffern Differenz besiegte Königshof vor der Pause die Oberliga-Aspiranten aus Oppum und Lank deutlich. Gebremst wurde der Adler-Höhenflug in den letzten beiden Partien mit einem 29:31 zu Hause gegen Geistenbeck sowie beim chancenlosen 24:34 beim Primus in Dinslaken.

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