HSG feiert erfolgreiches Wochenende

HSG Haldern/Merhoog/Isselburg – HSG 22:31 (13:16)

Moerser Adler HSG – HSG 21:31 (10:17)

Mit zwei deutlichen Siegen in Pokal und Liga ist die HSG in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Am späten Freitagabend reichte eine durchwachsene Leistung beim Landesligisten HSG Haldern/Merhoog/Isselburg für den erneuten Einzug ins Final-Four-Turnier um den Kreispokal. 36 Stunden später wies man die abstiegsbedrohte Moerser Adler HSG eindrucksvoll in die Schranken und eroberte Aufstiegsplatz vier zurück.

Im Pokal-Viertelfinale fiel es den Kreisstädtern zu Beginn schwer, die nötige Spannung aufzubauen. Der Gegner aus der Landesliga trat personell geschwächt auf und bekundete im Vorfeld der Partie ebenso wenig Hoffnung auf einen Überraschungserfolg wie die HSG Zweifel am eigenen Sieg hegte. So entwickelte sich ein fahriges und fehlerreiches Spiel, in dem der Außenseiter eine Viertelstunde lang mithielt (8:8; 15.). Dann wachte die HSG langsam auf und zog auf 13:9 davon, ehe erneut Pass- und Wurffehler eine höhere Pausenführung verhinderten. In Durchgang zwei begannen die Rot-Weißen endlich, gegen Ex-HSGler Sven Buil herauszutreten, was einfache Gegentore über den Rückraum verhinderte. Nun setzte sich die HSG bis auf 24:16 (42.) ab. Mit der sicheren Führung im Rücken wechselte Trainer Sven Esser munter durch, ohne die deutliche Führung in Gefahr zu bringen. Am Ende des Tages stand der erneute Einzug ins Final-Four-Turnier, das am 21./22. Mai in Hiesfeld stattfindet. Hier ist die HSG angesichts der Gegner HC TV Rhede, TSV Bocholt und TV Issum, die allesamt aus der Landesliga stammen, der Favorit auf den Titel.

Mit 100 Prozent mehr Elan ging man die Aufgabe in der Liga an. Zur ungeliebten Anwurfzeit am Sonntagmorgen um 11:15 Uhr zeigte sich die HSG in Moers von Beginn an überraschend wach. Mit einem Blitzstart übertölpelte man die Hausherren und legte ein 4:0 (5.) vor, ehe der Moerser Trainer bereits die erste Auszeit nahm. Doch von der ließ sich die HSG-Maschinerie nicht aus dem Takt bringen. Die Deckung stand gewohnt sattelfest, vorne bewies man Übersicht und brachte die gegnerische Deckungsreihe in die Seitwärtsbewegung. Mit dem 10:3 (14.) fiel bereits so etwas wie eine Vorentscheidung. Der komfortabele Vorsprung wurde durch schnelles Passspiel und ungewöhnlich gute Abschlüsse bis zur Pause gehalten. Ein gewichtiger Grund für die klare Führung zu diesem Zeitpunkt war auch die unterschiedliche Torhüterleistung. Der Moerser Keeper Tobias Kokott, der die HSG in Spielen zuvor häufig zur Weißglut getrieben hatte, bekam kaum eine Hand an den Ball. Auf der Gegenseite bestätigte Philipp Busjan seine bärenstarke Form.

So galt es in Durchgang zwei, genau dort weiterzumachen, wo man im ersten aufgehört hatte. Dies gelang der HSG. Das 19:10 (34.) raubte jeden Widerstand, die Hausherren spielten nun nur noch für die Ergebniskosmetik. So ist der HSG die Revanche für die schmerzliche Hinspielpleite (29:31) eindrucksvoll gelungen. Zudem liegt sie nach den Niederlagen von Lank in Neukirchen (22:30) und Kaldenkirchen in Dinslaken (18:31) wieder auf dem vierten Platz, der zum direkten Aufstieg in die Oberliga berechtigen würde. Besonders die Art und Weise, wie man diesen Platz zurückeroberte, macht Hoffnung. Endlich hatte man auch gegen wechselnde Abwehrformationen stets eine Antwort parat und zeigte sich vor dem Tor, im Gegensatz zu vielen Spielen zuvor, kaltschnäuzig. So kann die HSG das Rennen um die begehrten Plätze angehen. Am 12.03. tritt die HSG erneut auswärts gegen den direkten Konkurrenten TSV Kaldenkirchen (Platz 6) an.

HSG im Pokal: R. Kalus, A. Schnier – Timmermann (3), Borowski (4), Hermann (1), Fehlemann (6), M. Kalus, Da. Weber (1), Walla (2), Erdmann, Do. Weber, C. Schnier (5), Gorris (10/3).

HSG in der Liga: Busjan, R. Kalus – Heffels, Timmermann, Borowski, Fehlemann (7), M. Kalus (3), Da. Weber (3), Walla (4), Do. Weber (2), C. Schnier (2), Rühl, Gorris (10/5).