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Trainer Esser macht weiter, Nölscher und Kreilkamp hören auf

NRZ, 19.03.2015

Michael Nölscher und Heiko Kreilkamp hören beim Handball-Verbandsligisten HSG Wesel auf, Trainer Sven Esser macht weiter. Sonntag geht es nach Moers.

Zum Rückspiel eines kuriosen Hinspiels kommt es am Sonntag (11.15 Uhr) in der Handball-Verbandsliga, wenn die HSG Wesel (5. Platz/19:19 Punkte) bei den Moerser Adlern (6./18:16) antritt. Mittlerweile seine Zusage gegeben hat Trainer Sven Esser, er wird die Weseler also auch in der nächsten Saison. „Es macht Spaß mit der Truppe und wir spielen als Aufsteiger mit einem ausgeglichen Punktekonto auf Rang fünf eine sicherlich überdurchschnittliche Saison“, so der 37-Jährige, der die Weseler in der vergangenen Spielzeit nach fünf Jahren HSG-Pause direkt zur Landesliga-Meisterschaft geführt hatte.

Nicht mehr planen kann er allerdings mit den Routiniers Heiko Kreilkamp und Michael Nölscher. Während Kreilkamp mit seinen Sehnenbeschwerden an der Fußsohle bereits in dieser Saison keine Rolle mehr spielte, wiegt der Verlust von Defensiv-Spezialist und Kreis-Arbeiter Nölscher schwer. „Es sind zwei Leute aus dem Schermbecker Quartett, ohne das wir womöglich nicht aufgestiegen wären“, zollt Esser den damaligen Neuzugängen nachträglich noch einmal Dank und Respekt.

Kreilkamp wird körperlich bedingt wohl komplett aufhören. „Vielleicht wirft er bei uns noch einmal einen Siebenmeter schmeißen“, so der HSG-Trainer. „Michael Nölscher bekommt seinen verantwortungsvollen Beruf, seine Familie mit zwei Kindern und den Handball zumindest auf diesem Niveau mit den Ansprüchen, die er an sich hat, zeitlich nicht mehr vereinbart. Man kann nur den Hut davor ziehen, wenn Spieler das selbst erkennen.“

In Sachen Neuzugänge hält sich Esser weiter bedeckt. „Zuerst einmal sieht es bei unserem aktuellen Kader gut aus, auch wenn es da noch ein, zwei Baustellen gibt“, so der Weseler Trainer. Gespräche führe er aber auch mit externen Leuten, aber konkret sei da noch nichts. Esser will sich zudem im eigenen Verein nach Spielern umschauen, die in den Kader der Ersten aufrücken könnten. Ein ganz heißer Kandidat ist Matthias Kalus aus der Reserve, die als Aufsteiger künftig wieder in der Bezirksliga spielt.

Äußerst kurios war das Hinspiel gegen Moers, da die Weseler die Partie trotz sieben Treffern Rückstand in Hälfte zwei am Ende noch mit 21:20 gewannen. „Dieser Erfolg damals hat uns eine Menge Selbstvertrauen gegeben. Die Moerser dagegen dürften noch ziemlich angefressen sein“, vermutet Esser, der sehr gerne Platz fünf behaupten würde. „Dafür müssen wir aber auch in Moers etwas holen.“ Erneut fehlen wird Oliver Rühl, dessen Ellenbogen am Samstag untersucht wird.

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