Die HSG hat Bock auf die Oberliga!
TV Jahn Hiesfeld – HSG 24:36 (11:19)
Durch einen Kantersieg beim Tabellenletzten macht die HSG einen großen Schritt in Richtung Oberliga. Mit Lank und Kaldenkirchen vergeben zwei direkte Konkurrenten „big points“ im Aufstiegsrennen.
Hatte es in der Vergangenheit gegen Gegner aus der unteren Tabellenregion häufig an der geeigneten Einstellung gehapert, zeigte man sich im Derby, durch die historische Chance des Oberligaaufstiegs motiviert, von Beginn an gallig und hochkonzentriert. Den Grundstein des Erfolgs legte erneut eine engagierte Deckungsweise. Neben dem starken Mittelblock Fyn Walla/Björn Fehlemann waren dabei besonders die Halbpositionen gefordert, da der quirlige Kontrahent es an den dortigen Schnittstellen probierte – jedoch meist ohne Erfolg. Im Spiel nach vorne schlug man den Lokalrivalen zunächst mit seinen eigenen Waffen und kam über die zweite Welle zu einfachen Toren. Bereits beim 2:5 (5.) deutete sich ein torreiches Spiel an, denn den Hausherren fiel kein Mittel gegen den Weseler Angriffswirbel ein. Eine Manndeckung gegen Fabian Gorris lief völlig ins Leere, da Daniel Weber, Cedric Schnier und Björn Fehlemann die entstandenen Lücken zu nutzen wussten und im Zusammenspiel mit dem erneut auch vorne glänzenden Fyn Walla Tor um Tor erzielten. So zog man über 7:11 (15.) und 8:15 (25.) bereits zur Pause uneinholbar davon. Wer in Durchgang zwei mit einer der obligatorischen Auszeiten und einem Spannungsabfall bei der HSG gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Hinten wurde weiterhin hart aber fair zugepackt, ein variables Angriffsspiel und konzentrierte Abschlüsse brachten eine komfortable 18:30-Führung (50.) ein. So konnte Coach Esser munter durchwechseln und in der Deckung einige Härte herausgenommen werden.
Durch die Niederlagen von Lank in Vorst (20:19) und Kaldenkirchen in Lürrip (31:30) hat die HSG an den letzten beiden Spieltagen gute Karten. Die verbliebenen Konkurrenten Vorst und Geistenbeck treffen parallel zum letzten Heimspiel der HSG am 30.04. gegen Königshof II aufeinander. Zeigen die Rot-Weißen auch hier die Einstellung der letzten beiden Spiele, können sie die große Überraschung schaffen.
HSG: Adrian Schnier, Busjan; Heffels, Timmermann (3), Borowski, Fehlemann (5), Hermann (1), Matthias Kalus, Daniel Weber (3), Walla (6), Dominik Weber (4), Cedric Schnier (5), Gorris (9/3).