HSG Wesel II / HSG Alpen/Rheinberg 25:24 (16:11)

Es war angerichtet, zur besten Kaffee und Kuchenzeit trat die Zweite mit voller Kapelle am Sonntag Nachmittag vor heimischer Kulisse gegen die in der Tabelle vor ihnen liegende HSG Alpen/Rheinberg an. Die Weseler Garde hatte sich einiges vorgenommen, um zu belegen, dass der letzte Sieg gegen Schermbeck der Auftakt für eine fantastische Rückrunde werden sollte. Die starke Trainingsleistung konnte in den ersten 20 Minuten im Spiel nicht wirklich umgesetzt werden und den ausgeglichenen Spielstand von 10:10 verdankte die Truppe der starken Leistung ihres Keepers. Borgmann wusste wie er die aus dem Rückraum schiessenden Alpener eleminieren konnte, da die Abwehr diese nicht in den Griff bekam. Doch jetzt legte Wesel den Turbo ein und zog bis zum Halbzeitstand von 16:11 davon… hätte wäre wenn, die schlechte Chancenverwertung und der häufig zu schnell gesuchte Abschluss verhinderten ein deutlicheres Ergebnis. Zwei Verwarnungen verbesserten die Lage auch nicht, um Ruhe ins Spiel zu bringen.

Die zweite Halbzeit ließ die guten Ansätze aus der ersten Hälfte vermissen und brachte den Gegner von der anderen Rheinseite mit 6 Toren in Folge wieder unnötig ins Spiel. Wieder war es der Torhüter der stark hielt, jetzt zeigte Dobiczek warum er ran durfte. Die Moral und der Kampfgeist der Weseler glich die Schwächen im Angriff aus und der Gegner sah sich gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Doch auch dies half nicht, die Truppe um Trainer Schulz ließ sich jetzt die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und brachte den Sieg über Zeit. Zusammenfassend möchte ich einige Highlights hervorheben. In der zweiten Halbzeit stütze Dobivzek im Tor das Team und zeigte durch präzise Pässe beim Tempogegenstoss Treffsicherheit und ein gutes Auge für die Mitspieler. Nebenbei hielt er der Mannschaft die Treue obwohl seine Uroma an diesem Tag ihren 100. Geburtstag feierte. Ein Rückkehrer aus alten TV Wesel Zeit gab sein gelungenes Debüt und zeigte den jungen Kollegen wie man mit Tempo spielt und verwandelte nach olympiareifen Sprints zwei wunderbare Tempogegenstöße. Was will man mehr, die zweite lebt und spielt mit Herz leidenschaftlichen Handball.

Spannung bis zum Schluss spornte die Fans aus dem Jugendbereich an, das Heimspiel in ein gelungenen Nachmittag zu verwandeln. Da geht noch mehr – ich kann nur empfehlen die nächsten Spiele dieser Mannschaft zu verfolgen.

Tore: Delmich (6), Brinkmann (4), Bürskens (3), Sieben (2), Renzel (2), Landers (2), Wolters (2) und Jansen (1)