HSG verpasst vierten Sieg in Serie

HSG – TSV Kaldenkirchen 23:26 (9:13)

Dreimal in Folge hatte man einen, zum Teil deutlichen, Pausenrückstand in Durchgang zwei gedreht. Gegen den TSV Kaldenkirchen blieb die Wende aus, weil man beste Chancen ungenutzt ließ und im Spielaufbau zu hektisch agierte.

Die auch schon in den Begegnungen zuvor nicht gerade als Leuchtturm sportlicher Dominanz aufgetretene, aber nach Rückstanden noch siegreiche HSG geriet erneut von Beginn an ins Hintertreffen. Nachdem die Weseler ein 0:2 (3.) und 4:7 (15.) noch zum 9:9 (23.) ausglichen, zeigte man sich in den letzten Minuten der ersten Hälfte zu fahrlässig vor dem Tor. Vier klare Möglichkeiten blieben ungenutzt. Eine ansonsten geschlossene Mannschaftsleistung machten sich die Rot-Weißen dadurch selbst zu Nichte. So baute der besonnen bis schläfrig agierende Gast den Vorsprung bis zur Pause wieder auf 13:9 aus. Dieser Rückstand war in der Kabine jedoch kaum ein Grund zur Sorge, wusste man doch um seine Stärke Spiele durch Kampf und Siegeswille auch wieder drehen zu können. Doch die Aufholjagd stockte immer wieder beim möglichen Ausgleich (15:16, 40., 19:21, 50.). Vor allem in Überzahlsituationen war die HSG nicht abgezockt genug. Obwohl geeignete Spielzüge zur Verfügung stehen, gelang es in Durchgang zwei nicht eine der drei Überzahlsituationen gewinnbringend zu nutzen. Selbst eine kurze 6:3-Überzahl wurde durch mangelhafte Abschlüsse vergeigt. So behaupteten die Gäste die Drei-Tore-Führung bis zum Schluss und gingen als verdienter Sieger vom Platz.

Die, vor der vierwöchigen Winterpause anstehende, Partie beim TV Korschenbroich II entscheidet, ob die HSG die Weihnachtsfeiertage im gesicherten Mittelfeld zelebrieren kann, oder in der Tabelle nochmal an Boden verliert. Mit nun 9:11 Punkten hat die HSG die Möglichkeit sich ein wahrlich unerwartetes Weihnachtsgeschenk zu machen: Ein ausgeglichenes Punktekonto zur Saisonmitte.

HSG: Busjan, Kalus; Timmermann (1), Heffels, J. Gorris (5), Fehlemann (4), Prchala (4), Reinartz (1), Nölscher (1), Walla, Rühl, Weber (3), F. Gorris (4).