Platz fünf vorerst zurückerobert

TSV Kaldenkirchen – HSG 30:33 (15:16)

Durch einen hart erkämpften Auswärtssieg in Kaldenkirchen und die Niederlage des Konkurrenten Moerser Adler in Mülheim hat die HSG Rang fünf der Handball-Verbandsliga zurückerobert und den hilf- und ideenlosen Auftritt der letzten Woche (18:23 gegen Moers) vergessen lassen. Die Adler haben jedoch zwei Spiele weniger bestritten und können nachziehen.

Von der langen Anreise nach Nettetal ließen sich die Rot-Weißen zumindest im Angriff nicht aus der Ruhe bringen. Durch den taktischen Schachzug Fabian Gorris und Björn Fehlemann auf die Außenpositionen zu stellen und sie durch Weichen und lange Wechsel ins Spiel zu bringen, erreichte Trainer Sven Esser ein variables und druckvolles Angriffsspiel. Die Deckung auf diese Weise in Bewegung bringend, kamen die Weseler immer wieder zu leichten Abschlüssen aus dem Rückraum. Lediglich in der Deckung haperte es zu Beginn etwas, weshalb man mit 3:5 (6.) und 5:8 (11.) in Rückstand geriet. Mit der Sicherheit aus dem Angriff packte man nach zehn Minuten auch hinten besser zu, wobei sich der Mittelblock Jonas Gorris und Fyn Walla am starken gegnerischen Rückraum abarbeitete, ohne wirklich unfair zu werden. So erkämpfte man mit dem 11:10 (19.) erstmals eine knappe Führung und hielt diese bis zur Pausensirene. Auch Durchgang zwei hatte an Dramatik einiges zu bieten. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und hielten das Spiel bis zum Ende spannend. Eine 23:19-Führung (42.) glichen die Hausherren zum 25:25 (47.) aus, weil man drei gute Chancen in Folge liegen ließ. Als man dann auch noch in Unterzahl geriet, schien das Spiel zu eigenen Ungunsten zu kippen. Doch die Kaldenkirchener spielten ihre Überzahlsituation nicht konsequent aus und die HSG konnte in Gleichzahl wieder davon ziehen (29:27; 54.). Während der offenen Manndeckung in der Schlussphase behielten die Hansestädter die Nerven und erzielten mit dem 32:29 eine Minute vor Schluss die Entscheidung. So war man über die kämpferische Leistung aber auch über die Konstanz, die man 60 Minuten gezeigt hatte stolz. Im Gegensatz zu fast allen Auftritten der laufenden Saison blieb die obligatorische Schwächephase der HSG, die noch in der letzten Woche eine komplette Halbzeit angedauert hatte, aus.

Nach der dreiwöchigen Osterpause warten noch drei schwere Aufgaben auf die HSG. Will der Aufsteiger den sensationellen fünften Platz behaupten, muss er auf eigene Siege und einen Patzer der Moerser Adler hoffen. Dieser scheint aber angesichts des schweren Restprogramms der Adler nicht aussichtslos.

HSG: Kalus, Busjan; Timmermann, J. Gorris (6), Prchala (2), Weber (4/1), Fehlemann (6), Heffels (2), Reinartz (1), Walla (3), F. Gorris (9)

HSG scheitert an Torwart und sich selbst

Moerser Adler HSG – HSG 23:18 (7:12)

Zur ungewohnten Anwurfzeit am Sonntagmorgen galt es für die HSG den fünften Rang der Handball-Verbandsliga beim Tabellennachbarn Moerser Adler HSG zu festigen. Dieser Versuch misslang nach einem Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit gehörig.

Gewisse Parallelen zum Batman-Bösewicht Two-Face wies die HSG in dieser Saison bereits des Öfteren auf. In der Vergangenheit wurden haushohe Rückstände durch eine bärenstarke Schlussphase noch aufgeholt. So auch im Hinspiel gegen die Adler, als man ein 10:17 in einen 21:20- Sieg umdrehte. Nun scheint sich bei den Hansestädtern ein neuer Trend abzuzeichnen. Man geht scheinbar sicher in Führung und kontrolliert den Gegner nach Belieben, um in der Endphase komplett einzubrechen. So geschehen gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten Treudeutsch Lank, als man zehn Minuten vor Schluss mit fünf Toren führte und noch verlor. Weiterlesen

HSG zeigt Reaktion

HSG – SG Dülken 37:23 (16:13)

Nach dem „Ausrutscher“ in Homberg, wo die HSG beim 24:41 jegliche Tugenden vermissen ließ, musste gegen den Tabellenletzten aus Dülken eine Reaktion folgen. Diese zeigte die Mannschaft mit einer soliden aber nicht glanzvollen Leistung. Das fulminante Ergebnis resultierte aus den letzten acht Spielminuten in denen sich die Rot-Weißen von 30:23 auf 37:23 absetzten.

Zu Beginn der Partie sah es keineswegs nach einem 14-Tore-Unterschied aus. Die SG spielte einen schnellen und sicheren Ball im Angriff und setze seinen Kreisläufer gekonnt in Szene. Der durch den ausgefallenen Michael Nölscher und den nach wie vor am Arm verletzten Oli Rühl in den Mittelblock gerückte Björn Fehlemann zeigte sich hier mit seinen wendigen Gegenspielern überfordert. So hielt der Gast das Spiel über 1:3 (4.) und 6:7 (12.) offen, ehe Coach Sven Esser Daniel Weber neben Fyn Walla in den Mittelblock stellte. Das Duo bekam das Kreisspiel des Gegners in den Griff und die HSG ging in Führung. Zur Halbzeit hatte man das Rezept gegen das punktlose Schlusslicht gefunden und eine beruhigende Führung herausgespielt. So konnte Esser in Durchgang zwei munter durchwechseln und auch Nachwuchshoffnung Mathias Kalus, der noch Minuten zuvor den Aufstieg in die Bezirksliga mit der zweiten Mannschaft gefeiert hatte, Einsatzminuten in der Verbandsliga verschaffen. Ihm gelangen zwei Treffer. Mit zunehmender Spieldauer schwanden die Kräfte der Gäste, weshalb die Hansestädter die Führung sukzessive ausbauten. Mit einem 7:0-Lauf in der Schlussphase tat man dann auch noch etwas für das durch den schmachvollen Auftritt in Homberg arg gebeutelte Torverhältnis.

Durch die zwei Punkte hat man den fünften Platz, der nach der starken Hinserie zum ehrgeizigen und deshalb inoffiziellen Saisonziel avanciert ist, von den Moerser Adlern zurück erobert. Am kommenden Wochenende kommt es zum Duell beider Teams. Im Hinspiel erkämpfte man in der Halle Nord II nach einem 10:17 noch einen 21:20-Sieg.

HSG: R. Kalus, Busjan; Walla (1), Prchala (5), J. Gorris (2), Weber (9), Fehlemann (2), Heffels (3), Reinartz (5), M. Kalus (2), F. Gorris (8/1).

Herbe Klatsche für die HSG

VfB Homberg – HSG 41:24 (20:13)

Beim Ligaprimus war für die HSG außer einer Demütigung nichts zu holen. Von Beginn an schien zwischen dem Ersten und dem Fünften der Handball-Verbandsliga ein Klassenunterschied zu herrschen. Den zielgenauen, weil völlig unbedrängten Abschlüssen der Hausherren konnte man nur in der Anfangsphase adäquate Antworten entgegensetzen. Bis zum 7:5 (10.) hielt man das Spiel noch offen, dann zündeten die Homberger den Turbo und überrannten den überforderten Gast durch die erste und zweite Welle, nach einfachen Fehlern im Spielaufbau. Weiterlesen

HSG – TuS Treudeutsch Lank 26:27 (15:13)

Im letzten Spiel in der ungeliebten weil harzfreien Rundsporthalle hat die HSG gegen den Aufstiegsaspiranten aus Lank durch einen Leistungseinbruch in den letzten zehn Minuten einen Sieg noch aus der Hand gegeben. Weiterlesen

HSG entführt Punkt aus Oppum

TV Krefeld Oppum – HSG 26:26 (13:11)

Erneut hat die HSG ins Rennen um den Aufstieg eingegriffen. Wie schon im Hinspiel fügte sie dem Aufstiegsaspiranten aus Krefeld einen bitteren Punktverlust zu, nachdem auch die HSG Mühlheim im Kampf um die Handball-Oberliga gegen die Hansestädter Federn ließ.
Das Spiel gegen den Tabellenzweiten schien zunächst auf das erwartungsgemäße Resultat hinauszulaufen. Die Hausherren setzten sich über 3:1 (5.) auf 7:3 (10.) ab, weil die HSG, bei der Kreistitan Michael Nölscher krankheitsbedingt fehlte, vorne zu ungeduldig agierte. Durch eine über 60 Minuten konstant eindrucksvolle Deckungsweise um Mittelblock Oli Rühl und Fyn Walla ließ sie den Gegner jedoch nicht wegziehen und taute mit zunehmender Spielzeit auch im Angriff auf.

Variables Positionsspiel und eine intelligente zweite Welle der HSG ließen die Zwei-Tore-Führung zur Pause für den Favoriten in schmeichelhaftem Licht erscheinen. Die obligatorische Auszeit genehmigte sich die HSG nach dem Seitenwechsel. Oppum musste zwar weiterhin für jeden Treffer hart arbeiten, wenn die HSG hinten erst einmal geordnet stand, doch über die zweite Welle gelangen den Krefeldern leichte Tore. Bis auf 20:15 (45.) setzte sich der Gegner ab, dann läuteten die Rot-Weißen die ebenfalls obligatorische Aufholjagd ein. Acht Minuten später glich man erstmals nach dem 0:0 zum 23:23 aus. Beim Zweiten war die Angst vor einem Punktverlust nun förmlich zu spüren, doch die HSG verpasste es, in Führung zu gehen. Dank Christoph Heffels, der in Unterzahl zwei Mal in Folge traf, konnte der Punktgewinn am Ende wie ein Sieg gefeiert werden. Einen weiteren Grund den Abend am Kornmarkt ausklingen zu lassen, fand die HSG in der Zusage einiger Akteure für die nächste Saison. Neben Björn Fehlemann, der aus privaten Gründen eigentlich kürzer treten wollte, verlängerten auch Christopher „Titte“ Timmermann und Torhüter Phillip Busjan („Es spricht nichts dagegen“) bei der HSG.
Auch in die kommenden beiden Partien geht die HSG als Außenseiter. Am 1.3. kommt der TuS Treudeutsch Lank, gegen den man die höchste Saisonniederlage kassierte, in die Rundsporthalle, eine Woche später fährt man zum Ligaprimus nach Homberg.
HSG: Busjan, Kalus; Timmermann (2), J. Gorris, Prchala (2), Weber (5), Heffels (2), Fehlemann (2), Rühl, Walla (2), Reinartz (2), F. Gorris (9)

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HSG hält die Festung Halle Nord

HSG – TV Geistenbeck 31:28 (12:14)

Erst feierte die HSG die offizielle Haftmittelfreigabe für die Halle Nord II durch den Handball-Verband Niederrhein, dann rang sie mit legal geharztem Ball den Mitaufsteiger TV Geistenbeck nieder und baute die Serie in der Festung Halle Nord auf 7:1 Punkte aus. Weiterlesen

Totgeglaubte leben länger

HSG Mülheim – HSG 22:22 (15:7)

Die HSG ist das Stehaufmännchen der Handball-Verbandsliga. Der Aufsteiger drehte bei der HSG Mülheim erneut einen schier aussichtslosen Rückstand und behauptet somit Platz fünf. Weiterlesen

HSG-Deckung gibt ungewohntes Bild ab

HSG – Turnerschaft Lürrip 31:33 (14:16)

Über die komplette Hinserie der Verbandsliga-Saison war die massive Deckung das Prunkstück der HSG. Im ersten Spiel der Rückrunde fiel ihr keine Lösung gegen die gut durchdachten Angriffe des Tabellenzehnten aus Lürrip ein. Weiterlesen

HSG siegt dank Abwehrbollwerk

HSG – SV Neukirchen 24:18 (10:8)

Mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel hat die HSG den Winterschlaf in der gefürchteten Spielpause beendet und zur Saisonhälfte Platz fünf erobert. Der SV Neukirchen scheiterte am Sonntagnachmittag in der gut besuchten Rundsporthalle an einer apokalyptischen Weseler Deckungsreihe. Weiterlesen