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Primus HSG Wesel und TSV Bocholt geben sich keine Blöße

NRZ, 14.04.2014

Wesel. Weiter mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen geht es in der Handball-Landesliga in die dreiwöchige Osterpause und anschließend auf die Zielgerade der Meisterschaft. Die HSG Wesel behauptete die Tabellenführung mit einem 34:25 (19:17)-Heimsieg gegen den TV Borken. Verfolger TSV Bocholt liegt nach dem 26:20-Heimsieg gegen den SC Bottrop einen Zähler und den schlechteren direkten Vergleich dahinter.

„Es bleibt dabei: wenn wir unsere Spiele gewinnen, müssen wir auch nicht auf die Konkurrenz achten“, so HSG-Trainer Sven Esser, der an diesem Spieltag dennoch auf ein „Ergebnis“ der Konkurrenz aufmerksam wurde. So schenkte die Reserve der HSG RW Oberhausen ihre Partie beim Tabellendritten TV Issum aufgrund von Personalmangel kampflos ab. „Ich nenne das mal ungünstig. Oberhausen hat uns und Bocholt geschlagen und tritt nun bei einer Mannschaft nicht an, die theoretisch ebenfalls noch Chancen auf die Meisterschaft hat“, so Esser über den ersten HSG-Gegner nach der Pause. „Aber das kann natürlich mal passieren. Sie mussten wohl Leute an die Erste abgeben, zudem ist es das erste Ferienwochenende. Gegen uns werden sie mit Sicherheit wieder antreten.“

Gegen Borken spielten die Hansestädter eine durchwachsene erste Hälfte. Trotz der 19 Treffer ließen sie noch einige freie Würfe liegen. „Außerdem haben wir hinten nicht genug getan. Auch unsere Torhüter waren nicht richtig im Spiel“, erläuterte Esser, der in der Halbzeit gerade die Deckung an ihre Aufgaben erinnerte.

So war das 14:15 aus Hälfte eins dann auch der letzte Rückstand, den die HSG drehen musste. Defensive und Torhüter wurden stärker, die Offensive agierte solide. So wurde der Vorsprung immer größer und fiel am Ende angesichts der ausgeglichenen ersten Hälfte doch etwas zu hoch aus.

INFO
So haben sie gespielt
HSG: Busjan, Richard Kalus; Erdmann, Nölscher (6), Weber, Fabian Gorris (9/2), Reinartz, Fehlemann (9), Jonas Gorris (6), Kreilkamp (3), Timmermann, Heffels (1).
Eine Schrecksekunde erlebte Christopher Timmermann, der unglücklich auf das Knie fiel und noch während des Spiels ins Krankenhaus gebracht wurde. „Er hatte ein richtig dickes Ei am Knie, aber wohl Glück im Unglück“, so Esser. Seine Schleimbeutelverletzung dürfte Timmermann in der Pause ebenso auskurieren können wie Mathias Kalus (Fuß) und Daniel Weber (Daumen) ihre Blessuren.

„Von daher kommt uns die Pause schon gelegen“, hofft Sven Esser aber gleichzeitig auch, dass seine Schützlinge nach der Unterbrechung nicht wie im Winter scheinbar das Handball spielen für kurze Zeit verlernen. „Unsere Leistungen zuletzt waren sehr stabil und wir trainieren durch. Ich glaube nicht, dass uns das erneut passiert.“

Übrigens hieß der erste Gegner der Weseler nach der Pause im Januar ebenfalls HSG RW Oberhausen II . .

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