HSG Wesel findet nach 31:26-Sieg den Anschluss ans Mittelfeld

RP, 29.10.2019

Wesel Der Verbandsligist bleibt im vierten Spiel in Serie ohne Niederlage. Gegen die Turnerschaft St. Tönis läuft es nur in der Anfangsphase nicht rund.

Nach dem 31:26 (15:11)-Heimsieg am gestrigen Sonntag gegen die Turnerschaft St. Tönis bleiben die Verbandsliga-Handballer der HSG Wesel auch im vierten Spiel in Folge ohne Niederlage. Mehr noch: Mit 7:1-Punkten aus den vergangenen Begegnungen hat das Team von Trainer Jan Mittelsdorf nach einem schwachem Saisonstart den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt und sich vorerst aus der Abstiegszone verabschiedet.

„Wir wollten uns so rasch wie möglich von den unteren Tabellenplätzen absetzen, um nicht in irgendwelche unangenehmen Konstellationen zu geraten”, so der Coach und fügte hinzu: „Das ist uns gelungen, weil offenbar jeder Spieler im Team begriffen hat, dass auch in der Verbandsliga jede Partie hart umkämpft ist.“

Der beste Beleg für seine Aussage war die Anfangsphase der Partie, als der Oberliga-Absteiger zunächst überhaupt nicht in die Begegnung fand und nach 17 Minuten mit drei Toren zurücklag (7:10). „Wir haben viel zu kopflos agiert, viel zu früh abgeschlossen und auch in der Defensive zu viele Fehler gemacht”, so Mittelsdorf. Der Coach reagierte, stellte personell um und sah, wie sein Team, das ohne den verletzten Keeper Matthias Baatz antreten musste, deutlich besseren Zugriff auf den Gegner bekam. Seine Schützlinge ließen den Ball nun endlich flüssig laufen, erzielten sechs Treffer in Folge und und drehten so den Spielstand auf 13:10, auch weil die Gäste 15 Minuten ohne Torerfolg blieben.

Nach dem Seitenwechsel lief es noch besser für die HSG Wesel, die nun mit zwei Kreisläufern agierte, was den Kontrahenten vor weitere Probleme stellte. Der Vorsprung vergrößerte sich bis zur 52. Minute bis auf sieben Treffer (28:21), drei Minuten vor dem Schlusspfiff lag die HSG sogar mit acht Toren vorn (31:23). Erst in der Endphase der Partie ließen es die Hausherren etwas gemächlicher angehen, so dass die Turnerschaft das Ergebnis noch ein wenig erträglicher gestalten konnte. „Verglichen mit der Vorwoche, war meine Mannschaft heute sicherlich nicht so überzeugend”, sagte Mittelsdorf, der sich dennoch über die zwei weiteren Zähler freute. „Nach dem Zustandekommen des Sieges fragt doch morgen schon niemand mehr.”

HSG Wesel: Hünting – Müngersdorf (6), Borowski (2), Hauenstein (1), Horstmann, Vengels, Pobric (3), Daniel Weber (4/2), Popovic, Hermann (2), Steffens (8), Dominik Weber (5/1), Jacobi.
(beck)