Trainer Jasinski hört bei der HSG nach vier Jahren auf

NRZ, 10.01.2015

Am Niederrhein.   Die HSG Wesel muss sich jetzt auf die Suche nach zwei neuen Trainern für seine Damen-Handball-Mannschaften begeben.

Die Handball-Spielgemeinschaft (HSG) Wesel muss sich auf die Suche nach Trainern für ihre beiden Damen-Teams machen. Nach vier Jahren hört Karsten Jasinski im Sommer als Coach der Landesliga-Formation auf. Bei der Bezirksliga-Reserve lässt Carmen Hinz ihr Amt aus privaten Gründen mit sofortiger Wirkung ruhen.

„Bei mir sind es private und berufliche Gründe“, erläutert Jasinski. „Meine Freundin und ich erwarten im April unseren ersten Nachwuchs. Zudem kann ich bald beruflich nicht mehr so viele Kompromisse machen, wie es derzeit noch möglich ist.“ Deshalb kommt für den 35-Jährigen auch kein Wechsel zu einem anderen Verein in Frage. „Ich versuche eher, einmal pro Woche selbst wieder bei der Reserve mit zu trainieren. Es juckt schon wieder, ein bisschen selbst zu spielen und körperlich nötig hätte ich es auch.“

Sven Esser ist als Coach nicht nur für die erste Mannschaft zuständig, sondern kümmert sich im Vorstand auch viel um den Damenbereich. „Wir haben jetzt genügend Zeit, um eine Lösung zu finden“, so Esser. Bei der Reserve werde versucht, das schnell intern zu regeln. Bei der „Ersten“ hofft Esser für die Gespräche auf relativ frühe Planungssicherheit in Sachen Klassenerhalt. „Aber dafür sieht es ja ganz gut aus.“

Ihren Auftakt ins neue Jahr bestreiten die Landesliga-Damen der HSG Wesel (5. Platz/9:9 Punkte) am Sonntag (18 Uhr) in der Halle Nord gegen den Tabellendritten HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen (14:4). „Wir können sicherlich erst einmal ohne Druck wieder starten. Allerdings ist man nach drei Niederlagen in Folge auch ganz schnell wieder unten mit dabei“, so Jasinski. „Von daher sollten wir zusehen, die nötigen Punkte so schnell wie möglich zu sammeln.“

Den Gegner hat der Weseler Coach noch nicht selbst beobachtet. Seine Co-Trainerin Daniela Bachmann war beim knappen 22:21-Sieg der Duisburgerinnen gegen Uedem vor Ort. „Aufgefallen war ihr die Halblinke, sowohl in der Spielgestaltung als auch im Abschluss“, verrät Jasinski, der in den eigenen Reihen auf die erkrankte Julia Lange verzichten muss.

In dieser Spielzeit weitaus mehr Ausfälle zu verkraften hat BW Dingden (11./4:14). Auf die um den Klassenerhalt kämpfenden Blau-Weißen wartet zudem das zumindest vom Papier her schwerstmögliche Auftaktprogramm. Am Sonntag (16.20 Uhr) geht es für die Damen von Trainer Ralf Sobotta zum Tabellenzweiten HC TV Rhede (16:2), anschließend gastiert der Primus aus Bruckhausen in Dingden.

„Auch die beiden Gegner danach mit Dinslaken und Rumeln sind dicke Brocken“, so Sobotta. „Wir müssen zusehen, dass wir trotz dieser starken Kontrahenten in unseren Rhythmus finden, um anschließend gegen Mannschaften aus dem unteren Bereich zu punkten.“

Kampflos abschenken wollen die Dingdenerinnen die Punkte aber auch in Rhede natürlich nicht. „Zumal wir mit Sandra Müngersdorf nach ihrer auskurierten Kniescheibenverletzung endlich auch mal wieder positive Nachrichten zu vermelden haben“, sagt der BWD-Trainer. „Das Spiel hat Derby-Charakter und wir wollen uns dort teuer verkaufen.“ Taktisch setzt er darauf, die eigenen Angriffe lange auszuspielen und so Tempogegenstöße zu vermeiden. Sicherheit habe Vorrang. Neben Maike Terwege fehlen noch Anja Essing, Cornelia Tielkes und Madeleine Hartmann.

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