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HSG Wesel reist zum Aufsteigerduell nach Geistenbeck

Neuland betritt die HSG Wesel (7. Platz/2:2 Punkte) am Samstag, wenn es in der Handball-Verbandsliga ab 19.15 Uhr beim Mitaufsteiger TV Geistenbeck (5./2:2) um die letzten Zähler vor der ersten, drei Wochenenden andauernden Ligapause geht.
„Wir haben nach dieser Pause mit Oppum, Lank und Homberg direkt drei dicke Brocken in Folge. Umso wichtiger wäre es für uns, am Samstag noch einen oder vielleicht auch beide Punkte mitzubringen“, sagt HSG-Trainer Sven Esser, dessen Team zuletzt zu Hause der hoch gehandelten HSG Mülheim gut Paroli bot, aber mit 19:20 den Kürzeren zog.

„Es bringt uns nichts, da jetzt noch lange hinterher zu trauern, obwohl für uns gegen Mülheim sicherlich mehr drin gewesen wäre“, so Esser. „Wichtig ist für mich die Erkenntnis, dass wir in dieser Liga auch gegen die Mannschaften mithalten können, die am Ende wahrscheinlich eher oben zu finden sein werden. Und wir sollten in dieser Saison gerade auswärts auch noch den einen oder anderen Punkt einfahren, den man nicht unbedingt auf der Rechnung haben muss.“ Davon war die HSG in ihrer Abstiegssaison 2012/13 besonders in der Rückrunde meilenweit entfernt.

Doch mittlerweile scheint der Kader sowohl qualitativ als auch in der breite für die Verbandsliga geeignet. Zuletzt fehlte Keeper Philipp Busjan, doch der junge Richard Kalus gab keinen Anlass, seinen Kollegen zwischen den Pfosten zu vermissen.

Der Ausfall des Regionalliga erfahrenen Michael Nölscher im Mittelblock und am Kreis hatte Esser im Vorfeld schon eher Sorgen bereitet. „Aber Fynn Walla hat da einen riesen Job gemacht“, so der Coach, der am Samstag in Mönchengladbach erstmals seit langer Zeit den kompletten Kader zur Verfügung haben dürfte.

„Wir müssen aus unserer guten Deckung noch mehr Profit schlagen. Wir haben in beiden Spielen gesehen, dass wir dem Gegner große Probleme im Abschluss bereiten können, wenn wir ihn einmal in den Positionsangriff gezwungen haben“, sagt der Weseler Coach. Luft nach oben ist in der eigenen Offensive. „Wir wussten aber vorher, dass wir mit unserer Vorbereitung, wo ja doch häufig Spieler gefehlt haben, noch nicht eingespielt sein können“, so Esser. „Auch deshalb kommt uns die frühe Herbstpause hoffentlich zu Gute. Aber vorher haben wir noch eine interessante Aufgabe in Geistenbeck vor uns.“

Mitaufsteiger TV Geistenbeck feierte zuletzt bei der neu formierten SG Dülken seinen ersten Saisonsieg. „Es soll eine junge Mannschaft sein, die richtig aufs Tempo drücken kann“, hat sich Esser über den Gastgeber informiert. „Zudem werden sie gerade zu Hause noch sehr euphorisch sein, zumal sie auch einige Zuschauer haben sollen.“ In Dülken musste der TVG allerdings den Ausfall von Stammkraft Daniel Bircher (Nasenbeinbruch) verkraften. Die 18 Treffer von Timo Hüpperling waren zur Hälfte Siebenmeter.

Quelle: NRZ, 26.09.2014
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