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HSG Wesel steht eine Doppelaufgabe bevor

Presse, NRZ 4.3.2016

Am Freitag im Kreispokal bei der HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg, Sonntag dann zu den Moerser Adlern HSG – ein anstrengendes Handball-Wochenende steht der HSG Wesel bevor.

Gleich zwei Aufgaben hat die HSG Wesel (6. Platz/19:17 Punkte) an diesem Wochenende zu bewältigen. Am Freitag (20.30 Uhr) steht in der Halle in Isselburg das Drittrundenspiel im Kreispokal bei der HSG Haldern/Mehrhoog/Isselburg auf dem Programm. In der Handball-Verbandsliga geht es am Sonntag (11.15 Uhr) zu den Moerser Adlern HSG (12./11:25).

„Wir würden sehr gerne wieder das Final-4-Turnier erreichen. Das ist eine gute Idee des Kreises und war schon letztes Jahr eine tolle Sache in Friedrichsfeld“, so HSG-Trainer Sven Esser über die Möglichkeit, heute im Pokal die Runde der letzten vier Teams zu erreichen. Die letzten zwei Runden werden bei den Herren und Damen am 21./22. Mai in Hiesfeld als Turnier ausgetragen wird.

Die Favoritenrolle im Aufeinandertreffen mit dem Landesliga-Aufsteiger nimmt Sven Esser an. Natürlich warnt er auch vor dem Gastgeber. „HMI ist keine Laufkundschaft, wir müssen den Gegner sehr ernst nehmen.“ Dass es in der Vorbereitung zwei deutliche Erfolge gegeben hat, dies ist für den Weseler Coach kein Maßstab.

Die Teilnahme am Final-4-Turnier wäre für die Weseler eine runde Sache, für den Verein sportlich wichtiger ist jedoch das Meisterschaftsspiel am Sonntag. „Im Idealfall tanken wir im Pokal gerade im Abschluss wieder ein wenig mehr Selbstvertrauen und lösen die Blockade vor dem Tor“, hofft Esser. Zu viele Hochkaräter habe sein Team zuletzt bei den beiden Niederlagen in Geistenbeck und gegen den Spitzenreiter aus Dinslaken liegen gelassen.

Auch wenn die Weseler auf Rang sechs abgerutscht sind, den Oberliga-Aufstieg haben sie noch lange nicht abgehakt. Angesichts der schweren Aufgaben der direkten Konkurrenten aus Kaldenkirchen und Lank, die gegen die beiden Top-Teams aus Dinslaken und Neukirchen ran müssen, winkt der HSG bei einem Erfolg in Moers auch wieder ein Vorrücken in der Tabelle.
Rolf Pitzen neuer Coach in Moers

Doch Moers zählt nicht zu den HSG-Lieblingsgegnern. „Das hat man letzte Saison oder auch im Hinspiel wieder gesehen“, sagt Esser, dessen Schützlinge zu Hause nach einer unnötigen 29:31-Niederlage vom Feld geschlichen waren. Kurze Zeit später begann dann für die Linksrheiner ein Negativlauf von 1:19 (!) Punkten, den sie erst jüngst unter neuer Regie mit dem 30:28 in Königshof stoppen konnten. Der ehemaliger Dingdener Coach Rolf Pitzen saß dort und nun wohl auch für den Rest der Saison auf der Trainerbank. Zuletzt nahm er in Wesel auch die HSG unter die Lupe.

Für Sven Esser ist es dabei immer wieder überraschend, dass ein neuer Coach oft für einen Aufschwung sorgt. „Der Trainerwechsel bei denen scheint auch etwas gebracht zu haben. Ich hatte Moers schon vorher für eine gute Mannschaft gehalten, die sich etwas unter Wert verkauft hat. Uns bereitet das Team jedenfalls regelmäßig Probleme.“

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Das sagt der neue Moerser Coach Rolf Pitzen

„Es ist ganz wichtig, dass wir gegen Wesel das richtige Maß finden“, sagt der neue Moerser Coach Rolf Pitzen. Er setzt auf Tempo, mahnt allerdings auch die nötige Ruhe und Geduld an. „Meine Spieler dürfen in hitzigen Situationen nicht in Hektik verfallen. Es gilt, die Angriffe clever auszuspielen, bis sich eine Chance ergibt“, so Pitzen.

Das liegt auch am hervorragenden Adler-Keeper Tobias Kokott, der den Weselern schon öfter den Zahn gezogen hat. Gerade mit den zuletzt gezeigten Leistungen aus dem Rückraum, aber auch unbedrängt am Kreis, dürfte es für die Weseler schwer werden, in Moers etwas zu holen. An Motivation wird es den Gastgebern auch nicht fehlen, der Klassenerhalt der Adler ist noch nicht gesichert.

Personell haben die Weseler für beide Partien alle Mann an Bord. Auch Christoph Heffels fühlt sich nach auskurierter Handverletzung immer sicherer und stand zuletzt gegen Dinslaken schon wieder auf dem Feld.

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