Starke Defensive hält HSG auf Kurs
HSG – Tschft. Lürrip 25:18 (11:7)
Die HSG hat die erste von vier Aufgaben im Unternehmen „Endspurt in die Oberliga“ gemeistert. Gegen den Elften aus Lürrip reichte ein bärenstarker Richard Kalus im Tor und eine engagierte Deckung für einen ungefährdeten Erfolg.
Wie so oft bestritten die Rot-Weißen das letzte Spiel des Spieltags in Kenntnis der Ergebnisse der Konkurrenz, die wider Erwarten ordentlich punktete. Die Maßgabe vom Trainergespann Sven Esser und Christian Pannen lautete deshalb volle Konzentration auf die eigene Leistung. Dies erfüllte das Team und ließ von Beginn an keinen Zweifel an seinen Ambitionen. Eine gewohnt starke Deckungsreihe, in der erneut Björn Fehlemann fehlerfrei den verletzten Oli Rühl im Mittelblock vertrat, ermöglichte dem Gast erst nach sechs Minuten den ersten Treffer. Einige Ladehemmung in der Offensive hielt den Gegner allerdings im Spiel. Über 2:0 (5.) und 6:3 (15.) setzte man sich auf 9:5 (25.) ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte Kalus im Tor bereits drei Siebenmeter pariert und die wechselnden Schützen in die Verzweiflung getrieben.
Dieses Bild setzte sich auch in Durchgang zwei fort. Beide Mannschaften spielten ihre Angriffe lange aus, die HSG mit einer sicheren Führung im Rücken, der Gast aus Ermangelung an Durchschlagskraft. Fand er doch einmal eine der seltenen Lücken, erwies sich Kalus im Tor als unüberwindbar. Spätestens als Kalus beim Stande von 19:13 (45.) nach dem vierten gehaltenen Siebenmeter auch noch den Nachwurf entschärfte, schien der Widerstand der Gladbacher endgültig gebrochen. Die Maßnahme in Fabian Gorris und Björn Fehlemann den Weseler Rückraum in Manndeckung zu nehmen, schlug fehl, weil sich Abwehrtitan Fyn Walla vorne keine Blöße gab und die entstehenden Räume glänzend nutzte. So avancierte er zum besten Torschützen der HSG, die einen am Ende ungefährdeten Erfolg einfuhr.
Von fünf Teams, die um die zwei potenziellen Aufstiegsplätze konkurrieren hat lediglich der TV Geistenbeck verloren, was der HSG zwar Relegationsplatz fünf einbringt, aber nichts an der enorm knappen Tabellenkonstellation ändert. Überraschend hinzu kamen die Erfolge von Vorst beim Dritten Oppum (25:22) und Kaldenkirchen gegen den Zweiten Neukirchen (30:29). Dennoch steigt die HSG in die Oberliga auf, wenn sie ihre restlichen drei Partien gewinnt.
HSG: Richard Kalus, Adrian Schnier; Heffels, Timmermann (2), Borowski, Fehlemann (5), Herrmann, Matthias Kalus (3), Daniel Weber (3), Walla (6), Cedric Schnier (2), Steffens, Gorris (5/1).