Fahrige HSG Wesel kassiert eine völlig unnötige 19:21-Niederlage
RP, 09.02.2015
Einen Vorwurf wollte der Coach seiner ersatzgeschwächten Mannschaft auf dieser Grundlage nicht machen. Er räumte allerdings ein, dass die Tore fehlten. „Wir haben es versäumt, unsere vielen hundertprozentigen Chancen besser zu nutzen. Wären wir ein bisschen cleverer und routinierter gewesen, dann wäre mehr drin gewesen.“
So kamen die Gäste nur bis auf 12:16 heran und ließen sich anschließend von der Stimmung in der engen Halle beeindrucken. „Mein Mannschaft lernt daraus. Ich glaube weiterhin an sie, denn sie macht Fortschritte“, sagte Sobotta, dessen Team auf dem vorletzten Tabellenplatz verbleibt.
BW Dingden: Kamps – Bußkamp (3), Loskamp (2/2), Schülingkamp (2), Tenhagen, M. Hartmann (1), Tewinkel, H. Hartmann (1), Tielkes, Hoffmann, Müngersdorf (5/2).
In einem Spiel, in dem ständig die Führung wechselte, verwarfen die Weselerinnen den möglichen Sieg. „Wir waren im Angriff zu hektisch und wollten oft mit dem Kopf durch die Wand“, sagte der HSG-Coach, der die Chancenverwertung seines Teams mit dem Adjektiv „unterirdisch“ versah. Dagegen verdiente sich die Deckung sein Lob. „Wir haben in der Abwehr relativ gut gearbeitet und standen kompakt und haben Lintfort zu Würfen aus dem Rückraum gezwungen.“
Bis zum 19:19 drei Minuten vor Schluss blieb die Partie ausgeglichen. Doch dann vergaben die Gäste erst die Chance zur Führung und kassierten anschließend die beiden entscheidenden Gegentore. „Ich würde zugeben, wenn der Gegner besser gewesen wäre. Allerdings hatte ich eher das Gefühl, dass wir dominant waren. Ich habe schon lange nicht mehr so eine unnötige Niederlage erlebt“, sagte Jasinski.
HSG Wesel: Terfurth – Lange, Schmitz (3), Ruppert, Hasenkamp (2), Baldin (7/1), Betcke (2), Gaede, Klyk (4), Haynitzsch (1), Panek.