Highlight für viele Spieler der HSG Wesel steht an
Presse, NRZ 23.09.2016
Es ist der Höhepunkt für viele Handballer des Oberligisten HSG Wesel. Am Freitag gastiert der Neuling beim Mit-Aufsteiger MTV Rheinwacht Dinslaken.
Zwei Schlüsselspieler verloren
Dringend nötig ist dies auch. Denn mit dem MTV wartet trotz dessen 22:26-Auftaktpleite beim TSV Aufderhöhe noch ein anderes Kaliber, als der wie die Weseler zuletzt Tabellenfünfte der Verbandsliga aus Angermund. „Der TVA hatte eigentlich nur einen Shooter, Dinslaken besitzt da ganz andere Möglichkeiten aus dem Rückraum“, sagt Sven Esser. Bis auf zwei Spieler haben die Dinslakener ihren eingespielten Meisterkader halten können. Allerdings waren diese beiden Akteure „aus meiner Sicht nicht ganz unwichtig für deren tolle Saison“.Verlassen haben den MTV Keeper Aaron Mertineit (VfB Homberg) und Kreisläufer Christoph Enders (VfL Gladbeck). Beide hatten großen Anteil daran, dass die Weseler bei ihrem letzten Auftritt in Dinslaken absolut chancenlos waren. Wie der verkorkste Saisonstart endete die Partie im November des letzten Jahres für die Weseler mit einem 16:29-Debakel, das Rückspiel immerhin nur 23:26.„Rheinwacht Dinslaken hat andere Ziele als wir, die möchten unter die ersten Fünf. Von daher fahren wir schon als Außenseiter dorthin“, sagt Sven Esser. Es habe sich aber gezeigt, dass beim MTV auch noch nicht alles rund laufe. Hinzu komme die große Zahl an HSG-Spieler, die einen Hiesfelder Background haben. „Für diese Akteure ist das natürlich noch mal eine Extra-Motivation, gegen den früheren Lokalrivalen Dinslaken zu spielen“, so Esser.
Zuletzt zur HSG dazugestoßen ist Keeper Daniel Werner, der schon das Hiesfelder Dress getragen hat. Dazu gesellen sich Adrian und Cedric Schnier, Phillipp Müngersdorf, Niko Möhle, Niklas Weghaus, Daniel und Dominik Weber, Björn Fehlemann und Niklas Borowski, die bis auf den verletzten Dominik Weber am Freitag im Weseler Trikot in der Douvermannhalle auflaufen. Michael Steffens und Fabian Gorris agierten außerdem zu Jugendzeiten für den Gastgeber MTV. „Wie gesagt: Das Ganze hat schon richtig Derby-Charakter“, so Esser. „Wir haben gut trainiert und wenn wir dort zeigen, was wir können, werden wir zumindest nicht chancenlos sein.“