Unnötige Niederlage im Auswärtsspiel gegen TSV Bocholt

TSV Bocholt – HSG Wesel 25:20 (9:10)

Nach dem Abpfiff überwog beim Trainer die Enttäuschung, ohne etwas Zählbares aus Bocholt nach Hause zu fahren. Die Analyse der Ergebnisse des Gegners deuteten auf ein enges Spiel zwischen den beiden Mannschaften. Die Wertung „Anzahl der Spieler“ auf dem Spielbericht gewannen wir auch heute trotz Auswärtsspiel. Bocholt trat mit genau 7 Spielern an.

Die Besprechung vor dem Spiel hatte also eigentlich nicht viele unbekannte Faktoren. Wir konnten uns die Spieler beim Warmmachen genau ansehen und einschätzen. Der Plan war es unser 1:5 Abwehr defensiv aufzustellen und vor allem die körperlich starken Halbspieler der Bocholter im Zentrum gut zu verteidigen. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein munteres und ausgeglichenes Spiel. Unsere Tore erzielten wir allerdings hauptsächlich aus Einzelaktionen. Nur wenn die Spielzüge von der Bank angesagt wurden kam etwas Bewegung in den Angriff.  In Minute 15 stand es erste 4:5.

9 Tore in 15 Minuten machen klar das das in den ersten Spielen gelobte Tempospiel nicht stattfand. Die Idee Leon für den Einsatz in der D-Jugend am Sonntag zu schonen funktionierte leider nicht. Kacper war nicht wirklich fit nach einer Woche mit Grippe im Bett. Von der Einwechselung von Leon profitierte Tom.  4 Tore in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit, aber über einen Vorsprung von drei Toren kamen wir nicht hinaus. Dieser Schmolz aber bis zum Halbzeitpfiff auf 9:10.

Der warnende Zeigerfinger bei der Halbzeitansprache half nichts für den Start der zweiten Halbzeit. Beide Trainer hatten die gleichen Schwachstellen auf dem Zettel, leider konnten wir die Absprachen überhaupt nicht umsetzen und kassierten schnelle Tore über Rückraummitte. Bis zur 32. Minute 13:12 blieb das Spiel offen. Dann ging es aber auf 15:12 und die Grüne Karte musste gezogen werden.

So richtig wollte der Knoten aber nicht platzen und wir liefen dem Rückstand hinterher. Natürlich legten wir nicht das perfekte Angriffsspiel hin, das häufige heben des Armes durch den Schiedsrichter führte aber zwangsweise zu schlechten Torabschlüssen. Beim nächsten Training nehme ich dann mal den Hinweis des Schiedsrichters mir zu Herzen und erkläre meinen Spieler was die Anzahl der Finger denn genau bedeutet. Ich habe ja jetzt gelernt das das meine Aufgabe ist und der Schiedsrichter dies nicht während des Spiels erklären muss.

5 Tore Abstand waren über den gesamten Spielverlauf gesehen noch zu hoch. Selbstkritisch müssen wir aber zugeben, dass wir die unser Leistungsvermögen nicht auf die Platte bringen konnten.

Am kommenden Sonntag steht das nächste Heimspiel gegen TV Issum um 16:15 Uhr an.