C-Jugend feiert den ersten Auswärtssieg

Bergischer HC II – HSG Wesel 31:34 (13:13)

Am Samstag fuhren wir zum Auswärtsspiel gegen den Bergischen HC in die, Handballfans wohlbekannte, Klingenhalle in Solingen. Große Halle, in der die Bundesligaluft weht, da wollten wir auch großen Handball zeigen. Die Zutaten waren perfekt, ein sympathischer Trainer der Gastgeber begrüßte uns, der Schiedsrichter machte auch im ersten Kontakt einen guten Eindruck. Unsere mitgereisten Zuschauer fieberten dann bei einer Tasse Kaffee dem Anpfiff entgegen.

Wir Trainer stellten die Jungs auf das Spiel ein, gaben ihnen mit auf die Platte, dass sie von Anfang an Vollgas geben müssen. Endlich kam der Anpfiff. Allerdings missglückte der Start gründlich. Nach drei Minuten lagen wir 0:3 zurück. Vorne lief es nicht, wir kamen mit der hohen Deckung der Gastgeber nicht klar, agierten mit Halbgas. So war dann das erste Tor auch nicht wirklich rausgespielt, sondern der Ball wurde mit reiner Willenskraft ins Tor gepöhlt. So lief dann die erste Halbzeit sehr ausgeglichen, wir schafften es irgendwie, im Spiel zu bleiben. Ein paar tolle Einzelaktionen gab es auch, aber insgesamt war das nicht das, was wir können. Auch im zweiten Durchgang lief es nicht viel besser, wenige Minuten vor Schluss stand es 30:30. Bis dahin war das alles nichts Halbes und nichts ganzes, aber in den letzten zweieinhalb Minuten haben die Jungs dann kaltschnäuzig den Auswärtssieg gesichert, in dieser Phase habe sie es geschafft 4:0 zu spielen.

Es war kein gutes Spiel, aber das kann man auch nicht jedes Mal erwarten. Wenn man analysieren will, woran es lag, kommt man eigentlich nur dahin, zu sagen, dass alle Mannschaftsteile, also Torwart, Abwehr und Offensive nur mit 80 Prozent liefen. Was funktioniert hat, war dass wir in der Abwehr die Mitte zugemacht haben und nur Würfe von außen zugelassen haben. dieses Konzept ging in den letzten Spielen auf, dieses Mal hatten unsere Torhüter einfach keinen guten Tag. Im schnellen Spiel nach vorne unterliefen uns auch zu viele Fehler, die mit einem Ballverlust endeten.

Aber (und nach dem aber kommt ja bekanntlich das wichtige), bei aller Kritik, man muss auch nach diesem Spiel den Jungs ein Kompliment machen. Dass nicht jedes Spiel ein Selbstläufer wird ist völlig normal. Die Spiele kosten Kraft, immerhin sind wir in der Oberliga unterwegs. Zwischen den Spielen finden intensive Trainings statt, in denen die Jungs sowohl die Kondition als auch die Kondition zeigen, die nötig ist, um auf diesem Niveau Handball zu spielen. Die Stimmung in der Truppe ist nach wie vor gut bis hervorragend, man freut sich miteinander, man unterstützt sich, man baut sich gegenseitig auf. Und dass die Jungs es schaffen, auch an Tagen, wo es nicht läuft, am Ende des Tages noch einen Sieg einzufahren zeigt, dass die Einstellung stimmt. Respekt! Und am Ende ist es ja nun mal so, dass der Frosch nicht höher hüpft als er muss.

es fighteten sich zum Auswärtssieg: Im Tor J. Krieger, Lahmann; Kleimann (1), Grütter (4), H. Krieger (4), Herbers (9), Maaß, Sobolewski, Sandfort (1), Gollasch, Storm (5), Karsten, Ballmann, Enseleit (8)