BV Kellen :HSG Wesel 11:3 (7:0)

Dank des sehr guten Spiels gegen Neukirchen vor einer Woche fuhr das Team der HSG mit breiter Brust nach Kleve.

Doch bereits beim Warmmachen stellte man fest, dass es heute eine ganz rutschige Angelegenheit werden würde. Alle Mädchen schlidderten aufgrund eines sehr staubigen Bodens vor sich hin. Somit hatten die Weselanerinnen nicht nur mit dem Gegner, sondern auch mit dem Gleichgewicht zu kämpfen. Kellen nutzte die Trainingsvorteile rigoros aus und machte sich den rutschigen Boden zu Nutze. Aber nicht nur das Geläuf, sondern auch die mentale frische machten heute den Unterschied aus.

Jede Aktion der HSG wurde vorausgeahnt und durch beherztes dazwischen sprinten zu Nichte gemacht. Auf diese Spielweise fand die Truppe aus Wesel keine geeignete Antwort. Auch wenn man sich bis zum gegnerischen Tor durchspielen konnte, waren die Würfe leider zu unplatziert und mit zu wenig Power, um eine ernsthafte Gefahr darzustellen. Folgerichtig ging es ohne eigenen Torerfolg mit 7:0 in die Halbzeit.

Durch den Wechsel im Tor stand die in dieser Saison bisher beste Werferin auf dem Feld. Auch konnten sich die jungen Spielerinnen besser auf den Gegner einstellen. Durch die ersten eigenen Treffer keimte etwas Hoffnung auf, eine erfolgreiche Aufholjagd zu starten. Nur führten einige nervöse und falsche Entscheidungen im Spielaufbau dazu, dass Kellen zu einfachen Toren kamen.

Die zweite Hälfte ging trotz Leistungssteigerung mit 4:3 ebenfalls an BV Kellen, so das am Ende ein 11:3 Ergebnis feststand.

Fazit: Kämpferisch solide aber im Spiel auf das gegnerische Tor mit Luft nach oben. Es kann nur heißen, die körperlichen und Größenunterschiede durch schnelles, sicheres Passspiel zu kompensieren und mehr Durchschlagskraft im Angriff erreichen, dann klappt es bald mit dem ersten Sieg.